Heute stellen wir Dir eine dem Namen nach exotische Hunderasse vor, die allerdings ihre Wurzeln im Süden Europas hat: Der Havaneser. Erfahre in unserem Rasseporträt Havaneser, ob der kleine Hund gut zu Dir passt und worauf Du bei dem Vierbeiner besonders achten musst!
Herkunft der Rasse
Der Havaneser ist aus der Rasse der Bichons entstanden, zu der Rasse werden auch Malteser, Bologneser und Bichon Frisé gezählt. Die kleinen Bichons und andere havaneserähnliche Hunde gab es bereits vor dem 15. Jahrhundert in Europa. Sie stammen ursprünglich aus der westlichen Mittelmeergegend um Italien und Spanien herum.
Dem Namen nach bringt man schnell die kubanische Stadt Havanna mit dieser Hunderasse in Verbindung, und tatsächlich wird vermutet, dass durch Seefahrer die Rasse nach Kuba gelangt ist. In der Hauptstadt waren die kleinen Hunde dann so beliebt und verbreitet, dass sie regelrecht zum Wahrzeichen von Havanna wurden. Von Kuba aus haben sich die Hunde schließlich in Amerika und dann wieder durch den Handel in Europa verbreitet. Leider finden sich heute nur noch wenige Havaneser auf Kuba. Es ist sogar die Rede davon, dass alle Havaneser auf dem Inselstaat mittlerweile ausgestorben seien.
Wie sieht der Havaneser aus?
Der Havaneser ist ein kleiner Hund mit langem glattem, gewelltem oder lockigem Fell. Während es die Bichons nur in weiß gibt, findet man den kleinen Kubaner in unterschiedlichen Farben: Fellfarben wie beige, grau-schwarz, verschiedene Brauntöne oder sogar gefleckt kommen beim Havaneser immer wieder vor. Das Fell des Havanesers bedeckt seinen ganzen Körper, auch die kleinen spitzen Ohren und die Augen sind unter dem langen Fell versteckt. Daher sieht man die kleinen Hunde häufig frisiert und mit einem Zopf auf dem Kopf. Das Deckhaar ist sehr üppig und buschig, Unterwolle hat der Havaneser jedoch kaum. Daher gehört er mit zu den Hunden, die am wenigsten haaren.
Um das anspruchsvolle Fell dieser Hunderasse glänzend und vital zu erhalten sollte der Hund zum Futter zusätzlich Vitamine und Mineralien erhalten, damit das anspruchsvolle Fell des Vierbeiners nicht stumpf und spröde wird. Bierhefe, Lachsöl für Hunde sowie Kokosöl für Hunde sind für das Hundefell bewährte Ergänzungen, die den Stoffwechsel anregen und das Deckhaar mit einer Extra-Portion Nährstoffen versorgen.
Der kleine Kubaner wird bis zu 28 cm groß und höchstens um die 6 kg schwer. Daher kann er auch ideal mit auf Reisen genommen werden.
Charakter Havaneser
Der Havaneser ist ein freundlicher, lebhafter und kontaktfreudiger Hund. Er ist liebevoll und intelligent, Lernspiele und ausgiebige Beschäftigung mag er sehr. Sein angenehmes und unkompliziertes Wesen macht ihn zu einem idealen Begleiter für Menschen, die einen ausgeglichenen Hund suchen. Der Havaneser ist sowohl kinderfreundlich und eignet sich als Familienhund, ist aber auch ein guter Begleiter für ältere Menschen und Singles. Der Vierbeiner fühlt sich in der Wohnung genauso wohl wie in einem Haus mit Garten, daher ist diese Hunderasse auch sehr gut für Städter geeignet.
Allerdings steckt in dem kleinen Racker mehr drin als man denkt. Trotz seines schmalen und kleinen Körperbaus ist der Vierbeiner eine richtige Sportskanone und benötigt ausreichend Auslauf. Er macht problemlos lange Spaziergänge mit und auch einige kurze Joggingrunden erfreuen den Vierbeiner. Aufgrund seines Lerntriebs kann er Kunststücke und Kommandos schnell erlernen und hat dabei auch noch richtig Freude.
Passt der Havaneser zu mir?
Der Havaneser passt eigentlich fast zu jedem, der Hunde liebt und auf einen ausgeglichenen Vierbeiner Wert legt. Wer jedoch einen Hund zum Arbeiten sucht, ist bei dieser Rasse falsch. Ausdauernde Jagdwochenenden oder das Hüten von Schafen und Rindern ist allein schon wegen seiner Größe nicht möglich. Der kleine Vierbeiner ist ein reiner Begleithund, der gerne schmust und viel Zeit mit Frauchen oder Herrchen verbringt. Allerdings kann ihm auch problemlos das Alleinebleiben angewöhnt werden. Einige Stunden ohne Aufsicht verleiten ihn bei guter Erziehung nicht gleich zum Rebellieren.
Rassetypische Erkrankungen
Der Havaneser kann bis zu 15 Jahre alt werden. Er zählt zu den gesunden Hunderassen und ist nicht überzüchtet. Er ist recht robust und wenig krankheitsanfällig. Rassetypische oder genetische Krankheiten sind bei dem kleinen Kubaner selten vorhanden. Es sind lediglich zwei genetisch bedingte Erkrankungen bekannt, die allerdings auch häufig bei anderen Hunden auftreten und nicht speziell nur dieser Rasse zuzuordnen sind:
1. Kniescheibe von Patellaluxation betroffen:
Hierbei handelt es sich um verschobene bzw. verrenkte Kniescheiben. Dabei springt die Kniescheibe an der Seite heraus, sprich wird ausgerenkt. Diese Erkrankung kann bereits bei sehr jungen Hunden auftreten. Sie ist aber nicht nur typisch für den Havaneser, sondern bei vielen kleinen Hunderassen generell weit verbreitet. Eine falsche Ernährung mit nicht ausreichender Nährstoffdeckung kann diese Erkrankung begünstigen. Daher sollte bei der Ernährung des kleinen Kubaners auf die Zusammenstellung des Futters besonders gut geachtet werden. Natürliches Havaneser Futter liefert dem Vierbeiner wichtige Vitamine und Mineralstoffe, ohne synthetische Zusätze, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können.
2. Katarakt (Grauer Star):
Auch diese Erkrankung trifft auf viele Hunderassen zu. Die Linse wird im Alter trüb und die Augen des Hundes wirken grau. Die Folge ist ein schlechteres Sehvermögen bis hin zur vollkommenen Erblindung. Mittlerweile gibt es gute Erfolgschancen für Operationen des Grauen Stars. Dabei wird die trübe Linse durch eine künstliche Linse ersetzt. Allerdings hängt die Operation von dem Fortschreiten der Erkrankung ab und natürlich vom Alter des Hundes.
Viele seriöse Züchter von Havanesern lassen ihre Hunde bereits im frühen Alter auf diese typischen Erberkrankungen testen, um sicher zu sein, dass sie nur gesunde Hunde vermitteln und die Zucht nicht durch Erbkrankheiten beeinträchtigen.
Ansonsten können beim Havaneser viele andere Hundeerkrankungen genauso auftreten wie bei anderen Hunderassen auch: Allergien, Krebs, Infektionskrankheiten, Parasitenbefall und ein schwaches Immunsystem können dem kleinen Racker zu schaffen machen. Mit gesunden Vitaminen und Mineralien kannst du frühzeitig einem geschwächten Immunsystem bei Deinem Hund vorbeugen und viele Krankheiten vermeiden. Für starke Abwehrkräfte empfehlen wir das AniForte® Immun-Aktiv mit Immun-Boostern wie Spirulina, Propolis, Gerstengras und natürlich Hagebuttenpulver. Die rein natürliche Futterergänzung stärkt die Abwehrkräfte des kleinen Havanesers bereits in jungen Jahren und wirkt sich positiv auf seine gesundheitliche Entwicklung aus.
Pflege Havaneser – Fell, Krallen und Zähne
Für die Pflege des Havanesers sollte viel Zeit eingeplant werden. Vor allem die Fellpflege des Hundes ist aufwendig und nimmt viel Zeit in Anspruch. Sein langes Deckhaar muss täglich gebürstet und gut gepflegt werden, ansonst kann es zu Verfilzungen kommen. Viele frisieren den Hund oder Trimmen das lange Fell, jedoch wird empfohlen, das Fell des Hundes nicht zu schneiden. Im Gegensatz zu Kurzhaarrassen kann es vorkommen, dass die Havaneser öfter gebadet werden müssen. Denn im langen Fell des kleinen Hundes können sich Schmutzreste ansammeln. Vor allem im Herbst, wenn der verspielte Hund öfter über Pfützen oder Matsch läuft, bleibt ein Bad nicht aus.
Krallen schneiden beim Hund und die Zahnpflege beim Hund gehören zu dieser Rasse genauso dazu, wie bei anderen Artgenossen.
Fazit
Havaneser stammen aus der alten Linie der Bichons ab und waren auf Kuba weit verbreitet. Diese Hunderasse ist recht pflegeleicht, robust und verspielt und eignet sich für Meschen, die einen ausgeglichen aber nicht langweiligen Hund suchen. Aufgrund seines langen Deckhaars benötigt der kleine Kubaner eine regelmäßige Fellpflege und natürliche Futterergänzungen für ein gesundes und vitales Fell. Mit der richtigen Pflege, Lernspielen und der einen oder anderen Schmuseeinheit wirst Du sehr viel Freude mit Deinem Havaneser haben.