Kälte, Eis und Heizungsluft. Wenn draußen der Winter einzieht, müssen nicht nur wir uns warm anziehen. Gerade in der kalten Jahreszeit benötigen das Fell und die Haut unserer Tiere besondere Aufmerksamkeit. In der dritten Reihe unserer Serie „Fit durch den Winter“ erkläre ich, worauf Du in der Winterzeit bei der Fell- und Hautpflege Deines Vierbeiners achten solltest.
Warum ist Fellpflege wichtig?
Das Fell von Hunden und Katzen ist ein Naturtalent. Es schützt vor Kälte, Nässe, Hitze, UV-Strahlen und vor Verletzungen, wenn Dein Vierbeiner durch das Unterholz wandert. Gerade im Winter ist es wichtig, dass Du als Besitzer diese Schutzfunktionen durch die richtige Pflege unterstützt.
Während wir nach einem Spaziergang unsere Mäntel, Schals und Handschuhe an die Garderobe hängen, kann Dein Vierbeiner mit seinem Winterfell leider nicht dasselbe tun. Der ständige Wechsel zwischen warmer Heizungsluft und der Nässe und Kälte beim Spaziergang sorgt nicht nur dafür, dass Dein Tier auch im Winter haart, sondern beansprucht gleichzeitig die Haut und das Fell Deines Vierbeiners. Trockene Haut, Juckreiz und stumpfes, brüchiges Fell können die Folge sein.
Wie pflegst Du die Haut und das Fell richtig?
Die Haut von Hund und Katze ist die Grenze zwischen dem Organismus und der Umwelt. Sie schützt vor Viren, Bakterien, Pilzen oder anderen schädlichen Substanzen, die allergische oder infektiöse Reaktionen hervorrufen können.
Die richtige Pflege unterstützt die Haut dabei, gesund und abwehrstark zu bleiben, und sorgt ebenfalls dafür, dass sie ihrer wichtigen Aufgabe nachkommen kann, ein widerstandsfähiges und glänzendes Fell wachsen zu lassen. Eine trockene Haut beim Hund kann hingegen auch das Fellwachstum beeinflussen. Mit den folgenden Tipps bleiben die Haut und das Fell Deines Vierbeiners auch in der Winterzeit gesund.
Regelmäßiges Kämmen
Bei Regen und Schnee können sich Schmutz und Eisklumpen im Fell absetzen. Um Deinen Liebling davon zu befreien, ist es wichtig, dass Du ihn regelmäßig kämmst. So beugst Du Verfilzungen vor und hilfst Deinem Vierbeiner dabei abgestorbenes Fell loszuwerden. Denn weder verfilztes noch abgestorbenes Haar wärmen. Hast Du Schwierigkeiten, das Fell Deines Vierbeiners durchzubürsten, kann ein geeignetes Pflegespray Abhilfe schaffen und gleichzeitig die Regeneration der Haut unterstützen.
Durch regelmäßiges Kämmen kann neues, wärmendes Fell nachwachsen und Du sammelst die Haare ein bevor sie auf dem Teppich landen. Gleichzeitig wird die Durchblutung deines Vierbeiners gefördert – und Du gibst ihm eine wohltuende Massage. Ebenfalls zur Pflege des Fells empehlen wir unser Kokosöl für Hunde.
Hund im Winter baden
In der Winterzeit vermeiden es viele Hundehalter, ihr Tier zu baden. Sie befürchten, dass ihr Liebling sich dadurch erkälten könnte. Dabei ist vor allem Herbst und Winter die Saison für nasses, matschiges Hundefell.
Wenn Du einige Punkte beachtest, kann Dein Vierbeiner auch im Winter die Dusche genießen:
- Hund nicht draußen in der Kälte waschen.
- Gründlich abtrocknen und gegebenenfalls föhnen.
- Den frisch gewaschenen Vierbeiner im Warmen halten.
- Ist Dein Hund nur an den Pfoten und am Unterbauch dreckig, reicht es auch, wenn Du nur diese Stellen gründlich wäschst und anschließend abtrocknest.
- Achte darauf, dass Du Deinen Hund nicht zu oft wäschst, ansonsten kann die Fettschicht seiner Haut austrocknen und ihren Schutz verlieren. Verwende ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo.
Die Pfoten pflegen
Hast Du einen langhaarigen Vierbeiner, empfehle ich, das Fell zwischen den Zehen kurz zu schneiden oder kürzen zu lassen. Denn in den Haaren zwischen den Zehen setzen sich ebenfalls gerne Schnee- und Eiskügelchen fest, was Deinem Liebling dann beim Auftreten Schmerzen verursachen kann.
Reinige die empfindlichen Pfoten Deines Hundes nach dem Spaziergang gegebenenfalls mit warmen Wasser, um sie von Streusalz und Splitt zu befreien und pflege die Ballen mit einer speziellen Pfotenpflege. Zu Pfotenschuhen rate ich nur im Notfall, da sich durch die Schweißdrüsen an den Pfoten Flüssigkeit in den Schuhen sammelt, wodurch Ekzeme entstehen können. Auch wenn Katzen in der Regel unempfindlicher an den Pfoten sind, kontrollierst Du bei der Rückkehr die Pfoten am besten kurz und reinigst sie bei Bedarf mit einem feuchten Waschlappen.
Warm einpacken
Spazieren gehen steht natürlich auch im Winter auf dem Programm. Den meisten Hunden reicht ihr eigenes Fell als Schutz vor der Kälte. Hat Dein Vierbeiner allerdings sehr dünnes Fell oder friert schnell, kann ein Hundemantel helfen. Ein Hundemantel hält warm und schützt vor Kälte. Bei der breiten Auswahl an sportlich-robusten, zeitlos-eleganten und top-modischen Mänteln ist für jeden Vierbeiner etwas Passendes dabei.
Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass der Mantel wasserabweisend ist und auch den Brustkorb schützt – gerade Welpen oder junge Hunde haben oft wenig Fell am Unterbauch. Friert Dein Hund schnell, gehst Du besser mehrmals kurz mit ihm spazieren anstatt mit ihm stundenlang durch den Schnee zu stapfen und trocknest ihn nach dem Spaziergang sorgfältig ab. Katzen haben in der Regel ein besonders dichtes Winterfell und frieren weniger.
Regelmäßig die Wohnung lüften
Wir Menschen mögen es im Winter gern wohlig warm, doch trockene Heizungsluft ist weder für Mensch noch Tier gesund. Die warme Luft trocknet die Haut und Schleimhäute aus. Bindehautentzündungen und Atembeschwerden können die Folge sein. Um die trockene Luft rauszulassen, lüftest Du am besten einmal täglich. Zur Luftbefeuchtung kannst Du eine Schale mit Wasser an oder auf die Heizung stellen. Das Wasser, das man täglich wechseln sollte, verdunstet und befeuchtet die Luft. Nasse Wäsche aufhängen hat denselben Effekt.
Natürliche Öle, Kräuter und Vitalstoffe für besten Winterschutz
Das Fell und die Haut Deines Vierbeiners leiden unter dem ständigen Temperaturwechsel, der Witterung und dem Schmutz bei Regen und Nässe. Über die Wintermonate empfehle ich daher dem Futter geeignete Öle, Fette und Vitalstoffe beizufügen. So glänzt nicht nur das Fell, sondern Du sorgst auch für eine gesunde Haut.
Ist die Haut Deines Vierbeiners bereits gereizt, juckt oder schuppt, können natürliche Öle mit wichtigen Omega-3 & 6 Fettsäuren und E-Vitaminen ins Futter gemischt werden, wie z.B. Lachsöl für Hunde oder das Fellharmonie Futteröl. Das hilft dabei, die natürliche Hautbarriere zu stärken und den körpereigenen Schutz wiederherzustellen. Nach 2-6 Wochen sollte sich das Hautbild Deines Lieblings verbessern und der Juckreiz abnehmen.
Trockene Haut beim Hund durch Ernährung?
Trockenes Fell und/oder trockene Haut beim Hund, Haarbruch, Haarverlust oder Schuppen, sind häufig Anzeichen von Ernährungsdefiziten. Ein spezieller Fell&Haut Mix aus natürlichen Kräutern wie Hagebutte, Schafgarbe, Löwenzahn und Brennnessel hilft die Ernährungsdefizite auszugleichen und eignet sich ideal zur Vorbeugung. Kieselgur und Algen stärken Haut und Fell zusätzlich und eignen sich speziell für allergischen Hunde. Auch das Fellharmonie Vitalpulver kann Deinen Liebling in der Winterzeit unterstützen.
Kombinierst Du die verschiedenen Maßnahmen miteinander, steht Deinem Vierbeiner ein warmer Winter mit robusten Fell und gesunder Haut bevor.
Teile den Artikel gerne mit befreundeten Tierbesitzern, die an natürlichen Tipps zur Fell- und Hautpflege ihrer Vierbeiner interessiert sind.