Besonders im Spätsommer und Herbst, wenn die Mücken und Krabbeltierchen ihre fröhlichen Runden auf der Koppel fliegen und es am Abend gern einmal einen Regenschauer gibt, wirst Du es wahrscheinlich häufiger als sonst beobachten: Dein Pferd kratzt sich. Wenn das nur sporadisch vorkommt, besteht kein Grund zur Sorge – schließlich sind auch unsere Einhufer nicht unempfindlich und reagieren auf Mückenstiche oder Bisse von Bremsen.
Nimmst Du allerdings wahr, dass ein andauernder starker Juckreiz Dein Pferd plagt, es sich an Zäunen, Pfählen oder der Stallwand scheuert, sich beißt und bereits Verletzungen an der Haut entstehen, so wird kein einfacher Mückenstich dahinterstecken. Welche Ursachen hinter einem solchen Juckreiz beim Pferd stecken können, wie man verschiedenste Befalle und Erkrankungen voneinander unterscheidet und mit der Kraft der Natur behandelt, möchten wir von AniForte Dir gern im Nachfolgenden näherbringen.
Wie äußert sich Juckreiz beim Pferd?
Leidet Dein Pferd unter Juckreiz, wird es kaum eine Gelegenheit auslassen, sich zu kratzen; je nach Region kann das mit den Hufen und den Zähnen passieren, aber auch scharfkantige und raue Gegenstände wie Zäune, Baumstämme oder die eigene Bestallung werden nicht ausgelassen, um fies juckende Stellen zu erreichen.
Wenn Du selbst schon einmal einen Ausschlag hattest, weißt Du, dass der ständige Juckreiz Stress auslösen kann – auch beim Pferd. Wenn Dein Pferd sich andauernd kratzt, ist das aber nicht nur psychisch anstrengend; mit fortschreitendem Verlauf bilden sich durch das Scheuern und Schubbern meist Hautirritationen oder gar wunde blutige Stellen, welche wiederum der perfekte Sammelort für schlechte Bakterien sind, die den Juckreiz beim Pferd weiter verschlimmern.
Um diesen Teufelskreis zu stoppen und Sekundärinfektionen vorzubeugen, solltest Du schnell die Ursache des Juckreizes beim Pferd herausfinden und sie behandeln. Um das Verletzungsrisiko in dieser Zeit zu reduzieren, ist es zudem ratsam, scharfe Kanten und raue Flächen in der Box und an den für Dein Pferd zugänglichen Stellen zu polstern.
Juckreiz Pferd: Die 3 häufigsten Auslöser
Auch wenn Juckreiz für Pferde sehr unangenehm sein kann und er sich unbehandelt und je nach Ursache leider auch auf Menschen, andere Pferde und andere Tiere ausbreiten kann, lässt er sich mit der richtigen Diagnose und den entsprechenden Behandlungsverfahren meist gut in den Griff bekommen. Im Nachfolgenden möchten wir Dir die 3 häufigsten Auslöser von Juckreiz beim Pferd beschreiben und Dir typische Symptome zur Identifikation nennen; bist Du Dir weiterhin unsicher, solltest Du zusätzlich einen Tierarzt nach Rat fragen.
- Juckreiz Pferd: Parasitenbefall - Milben, Läuse & Haarlinge erkennen
Parasiten bei Pferden gehören zu den häufigsten Auslösern für Juckreiz beim Pferd. Ob es sich hierbei um eine Räude durch Milbenbefall, um Läuse oder um Haarlinge handelt, ist gar nicht so einfach zu unterscheiden, da sich sowohl die Jahreszeiten des Ausbruchs als auch die Symptome stark ähneln; häufig tritt der Parasitenbefall beim Pferd erstmalig im Herbst auf, wenn das Klima feuchtwarm ist und sich die Tiere wieder häufiger in ihren Boxen aufhalten.
Manche Milbenarten fühlen sich aber auch im Sommer sehr wohl. Dann kommt es zur sogenannten Sommerräude – hier sind die Symptome leicht mit dem Sommerekzem oder der Mauke zu verwechseln, insbesondere bei der am häufigsten vorkommenden Chorioptes-Räude, die, ebenso wie das Ekzem, meist an den Fesseln für Juckreiz beim Pferd sorgt. Ein eindeutiges Indiz für die Unterscheidung zwischen Milben, Haarlingen und Läusen liefert die Untersuchung des Fells.
Während es sich bei Milben um winzig kleine, teils unter der Haut lebende Parasiten handelt, lassen sich die Läuse und Haarlinge sowie deren Eier und Nissen mit dem bloßen Auge erkennen. Während das Fell bei Haarlingen wie ein Flickenteppich aussieht, kommt es bei einer milbenbedingten Räude neben dem Haarausfall häufig zu Symptomen wie Bläschen-, Knötchen- und Krustenbildung sowie zu nässenden Wunden, die für Juckreiz beim Pferd sorgen.
Doch wie behandelt man Parasiten als Auslöser für Juckreiz beim Pferd? Die Behandlung von Milben, Haarlingen und Läusen ähnelt sich in recht vielen Punkten, da es sich zunächst um die Behandlung des Juckreizes beim Pferd sowie um die Beseitigung einer parasitenfreundlichen Umgebung handelt. Sowohl Milben als auch Haarlinge befallen häufig immungeschwächte, besonders alte, junge oder mangelernährte Tiere. Aus diesem Grund ist die artgerechte Haltung zur Vorbeugung von Parasiten das A & O. In unserem Online-Shop findest Du eine Auswahl an unterschiedlichen Sprays, die bei Juckreiz beim Pferd helfen, wie zum Beispiel das Milben Stop Spray oder das
Achte auf eine regelmäßige und intensive Fellpflege, das Kürzen von langem Fesselbehang, saubere Ställe ohne Ungeziefer sowie eine trockene Umgebung, um gegen Parasiten vorzubeugen und sie bei akutem Befall loszuwerden. Da auch der Mangel von Zink und Vitaminen ein Grund für den Befall und den Juckreiz beim Pferd sein kann, solltest Du zudem auf eine ideale Nährstoffzusammensetzung des Pferdefutters achtgeben. Unsere naturbelassenen AniForte HeuCobs und Leckerlies für Pferde unterstützen die gesunde und bedarfsgerechte Ernährung und geben ihm ein Stück Natur zurück!
- Juckreiz Pferd: Mauke - Woher es kommt und wie es sich äußert
Mauke tritt ähnlich wie das Sommerekzem und die Chorioptes-Milben an den Fesseln auf und äußert sich ebenfalls durch Juckreiz beim Pferd. Hierbei kommt es häufig zu roten, blutigen Wunden und je nach Ausprägung entweder zu einer trockenen Schorfbildung, zu nässenden, schmierigen Wunden oder zu einer typischen Warzenbildung an den Fesseln.
Da es sich bei der Mauke nicht um einen parasitären Befall, sondern die Ausbreitung schädlicher Bakterien handelt, kommt die direkte Übertragung zwischen zwei Pferden nicht als Auslöser zum Tragen. Tatsächlich sind die Ursachen eher auf eine falsche Haltung durch mangelnde oder zu intensive Pflege und Hygiene des Pferdes zurückzuführen.
Gerade im feuchten Milieu fühlen sich die Mauke-Bakterien sehr wohl, sodass sich die Erkrankung häufig im Herbst und Winter ausbreitet. Aber auch ein geschwächtes Immunsystem, eine falsche Ernährung oder gar psychische Faktoren wie Stress können die Mauke-Bildung und damit Juckreiz beim Pferd verursachen. Was Du dagegen tun kannst, möchten wir Dir nun verraten.
Wie Du starken Mauke-Juckreiz beim Pferd loswerden kannst, ist eigentlich gar nicht so schwierig. Die häufigsten Auslöser für Mauke haben wir Dir bereits genannt und diese gilt es, in Zukunft zu vermeiden: Achte auf die regelmäßige Reinigung der Anlagen, trockene Einstreu und das Abäppeln von Stall und Koppel, lass Dein Pferd nicht für lange Zeit im Schlamm oder im Regen stehen, ohne es danach gründlich zu reinigen und zu trocknen, trimme das Fell an den Fesseln und achte auf eine ausgewogene Ernährung, die das Immunsystem Deines Pferdes stärkt.
Um Symptome wie den Juckreiz vom Pferd loszuwerden und parasitäre Sekundärinfektionen der Wunden zu vermeiden, solltest Du den Tierarzt kontaktieren. Dieser wird Dein Pferd mit den richtigen Medikamenten behandeln, um die Bakterienflora an den betroffenen Stellen wiederherzustellen. Unterstützend dazu kannst Du in Absprache mit dem Tierarzt unsere natürliche AniForte Mauke-Formel aus wertvollen Kräutern zur Unterstützung des Immunsystems und der Stoffwechselfunktion Deines Pferdes geben.
- Juckreiz Pferd: Ekzeme - Wie sich Regen- und Sommerekzeme unterscheiden
Parasitäre und bakterielle Auslöser vom Juckreiz beim Pferd haben wir bereits besprochen. Diese treten, anders als das Sommerekzem, meist während feucht-kalter Jahreszeiten wie dem auf. Zu dieser Zeit kann auch das Regenekzem oder die Dermatophilose auftreten, die anders als das Sommerekzem durch Bakterien hervorgerufen wird und nur eher Fieber, Pusteln und kahle Stellen, seltener jedoch Juckreiz beim Pferd hervorruft.
Bei Sommerekzemen hingegen handelt es sich um eine allergische Reaktion auf die Gnitzen und Kriebelmücken – ist ein Pferd erst angesteckt, handelt es sich um einen chronischen Hautausschlag, der jedes Jahr wiederkommt und für Unruhe, Schuppenbildung, Haarausfall, Pusteln und Knoten sowie Juckreiz beim Pferd sorgt.
Damit ein Pferd erst gar nicht zum sogenannten Ekzemer wird, solltest Du es gerade im Sommer gut beobachten und insbesondere am Bauch, der Mähne und am Schweifansatz auf Pusteln untersuchen. Was Du tun kannst, damit Dein Pferd sich nicht auf die Stiche der Gnitzer und Kriebelmücken sensibilisiert und was gegen akuten Sommerekzem-Juckreiz beim Pferd hilft, erfährst Du nun.
So bekommst Du allergischen Juckreiz beim Pferd in den Griff
Wenn Juckreiz beim Pferd, nachdem es von einer Kriebelmücke gestochen wurde, ausgelöst wird, ist es meist schon zu spät, denn die juckenden Stellen werden durch das Scheuern und Jucken immer weiter beansprucht, bis es zu nässenden Wunden kommt, die anfällig für Bakterien und Sekundärinfektionen sind und z. B. mit unserem AniForte Silberwasser-Spray gereinigt werden sollten.
Um Sommerekzeme und Juckreiz beim Pferd zu verhindern, ist es am effektivsten, das Pferd im Sommer von den Stichen der Kriebelmücken und Gnitzer zu schützen. Hierzu können bestimmte Pflegeprodukte und Fliegensprays auf die Haut des Pferdes gegeben werden, welche dann mit einer Ekzemerdecke und einem Kopfschutz abgedeckt werden. Zudem sollten die Pferde am besten von den Stellen ferngehalten werden, an denen sich häufig viele Mücken befinden; dies ist z. B. in feuchten Sumpfgebieten, am Misthaufen oder zur Morgen- und Abenddämmerung der Fall. So beugst Du Juckreiz beim Pferd am besten vor.
Um die Sensibilisierung auf die Stiche und immer wiederkehrenden Juckreiz beim Pferd zu vermeiden, sollte im Sommer auf übermäßigen Stress für das Tier verzichtet werden. Achte auf genügend Bewegung, eine gesunde Darmfunktion und die Vermeidung einer stark Eiweiß-, Stärke- oder Kohlenhydratreichen Ernährung des Pferdes.
Solltest Du noch Fragen zu Juckreiz beim Pferd oder anderen Themen haben, nimm gern Kontakt zu uns auf.