Für Katzen ist der Frühling Jagdsaison und somit steigt für sie die Ansteckungsgefahr mit Würmern. Denn neben erlegten Kleintieren schleppt Dein stolzer Liebling manchmal auch Parasiten mit ins Haus. Unsere Tierheilpraktikerin informiert Dich über die möglichen Risiken von Würmern und erklärt wann eine Wurmkur für Katzen sinnvoll ist.
Wie Du Würmern bei Katzen vorbeugen kannst
Wenn Deine Katze Freigänger ist, erlegt und frisst sie sehr wahrscheinlich auch häufig Kleinnager. Daher ist eine regelmäßige Entwurmung etwa alle drei Monate anzuraten. Zuvor kannst Du auch Kotproben entnehmen, um sicher zu sein, dass eine Wurmkur nötig ist. Dazu sammelst Du den Kot Deiner Katze über drei Tage, da die Eier nicht bei jeder Ausscheidung nachweisbar sind.
Um ein wurmwidriges Darmmilieu zu schaffen, kannst Du Deiner Katze Kokosöl in ihr Futter mengen. Neben dem guten Geschmack hat das Öl eine abstoßende Wirkung auf Parasiten und stärkt das Immunsystem Deines Vierbeiners. Achtest Du auch sonst auf das Immunsystem Deines Lieblings, besteht eine geringere Anfälligkeit für Würmer. Zudem sollte die Hygiene in Haus und Garten eine Selbstverständlichkeit für Dich als Katzenbesitzer sein. Hinterlassenschaften solltest Du einsammeln, da sie sonst als Infektionsherd für andere Tiere dienen.
Behandlung mit einer Wurmkur für Katzen
Wenn Deine Katze beim Tierarzt positiv auf Würmer getestet wurde, solltest Du eine Wurmkur für Deine Katze vornehmen. AniForte® WermiX für Katzen kann zur Harmonisierung der Darmflora beitragen, besonders bei der Gabe einer chemischen Wurmkur.
Die enthaltenen Vitalstoffe wie Saponine, Bitterstoffe und Gerbstoffe werden bereits seit dem Mittelalter zur Unterstützung einer normalen Darmfunktion bei unseren Haustieren verabreicht.
Vor, während und nach einem Wurmbefall kann AniForte® WermiX also beigefüttert werden. Für die Feinschmecker unter den Katzen kannst Du WermiX mit etwas Kokosöl schmackhafter machen und so zusätzlich das Immunsystem stärken.
Sollte Deine Katze mit dem Herz- oder Lungenwurm infiziert sein, musst Du Deinen Tierarzt allerdings nach anderen Behandlungsmethoden fragen.
Häufige Würmer bei Katzen
Katzen können sich mit unterschiedlichsten Würmern anstecken. In der Übersicht findest Du die häufigsten Faden- und Plattwürmer und erfährst alles über Ansteckung, Infektionsweg, Symptome und Diagnose.
Katzenspulwurm (Toxocara cati)
- Tritt bei Katzen am häufigsten auf
- Wird bis zu 10 cm lang und lebt im Dünndarm
- Seine Entwicklung aus dem Ei dauert ca. 4 Wochen
- Ansteckung: mit Larven infizierte Transportwirte (Nagetiere), direkte Aufnahme von Eiern, über die Muttermilch
- Infektionsweg: die Larven bohren sich bis in die Blutbahn, wandern in die Lunge, werden hochgehustet und wieder abgeschluckt. Danach häuten sie sich im Dünndarm zum adulten Wurm
- Symptome: meist symptomlos. Bei stärkerem Befall: breiiger Kot, struppiges Fell, Abmagerung, Austrocknung, bei Jungtieren Wachstumsstörungen, Darmverschluss, Bauchfellentzündung
- Diagnose: Kotuntersuchung. Bei sehr starkem Befall: Erbrechen von Würmern oder Würmer im Kot
Hundespulwurm (Toxocara canis)
- Lebt in der Speiseröhre, Gallenblase, Leber oder im Darm Deiner Katze
- Wird ca. 5 cm lang und hat eine rundliche Form
- Ansteckung: trotz des Namens können sich auch Katzen infizieren. Die Ansteckung erfolgt oral oder bei Kitten schon im Mutterleib
- Infektionsweg: gleicht dem des Katzenspulwurms
- Symptome: Bei kleinen Kätzchen ist ein Darmbruch möglich. Sonst kann es in schweren Fällen zu Mattigkeit, Durchfall, Nesselsucht, Fieber, Asthma, Husten, einer Lungenentzündung, Leberschäden oder neurologischen Symptomen kommen
- Diagnose: Blutbild, Kotuntersuchung
Hakenwurm (Ancylostoma tubaeforme)
- Häufiger Parasit
- Wird bis zu 1,5cm lang und lebt im Dünndarm.
- Ansteckung: mit Larven infizierte Transportwirte (Nagetiere), direkte Aufnahme, indem sich die Hakenwürmer von außen durch die Haut bohren
- Symptome: meist symptomlos. Bei stärkerem Befall: Durchfall, Abmagerung, Blutarmut
- Diagnose: Kotuntersuchung
Lungenwurm
- Selten
- Wird bis zu 1 cm lang und lebt in der Lunge
- Ansteckung: mit Larven infizierte Transportwirte (Nagetiere)
- Infektionsweg: Verbreitung über Schnecken, Nagetiere, Amphibien, Reptilien und Vögel, die die Schnecke gefressen haben. Infektion der Katze durch Fressen des letzten Wirts. Larve bohrt sich in den Blutkreislauf und wandert in die Lunge.
- Symptome: meist symptomlos. Bei stärkerem Befall: Störung des Immunsystems, Atemwegsbeschwerden. Aber gilt als selbst ausheilend.
- Diagnose: Kotuntersuchung, Lungenspülprobe, Lungenbiopsie
Herzwurm
- Sehr selten
- Wird bis zu 30 cm lang und lebt im Herzen
- Symptome: stark gestörtes Allgemeinbefinden, Husten, Durchfall
- Diagnose: Blutausstrich
- Plattwürmer
Bandwurm
- Häufiger Parasit
- Wird bis zu 80 cm lang und lebt im vorderen Dünndarm
- Ansteckung: Eier werden von Fliegen, Käfern und Schnecken aufgenommen. In der Folge werden diese von Nagetieren gefressen, in diesen entsteht dann eine Finne (Larvenstadium). Diese nimmt die Katze nach der Jagd auf. Im Dünndarm stülpt sich die Finne aus und der Bandwurm saugt sich fest. Einzelne eiertragende Glieder lösen sich und wandern durch den Anus in die Umwelt (reiskornähnliche Gebilde). In einer Katze leben meist nur 2 - 10 Würmer.
- Symptome: meist Symptomlos. Bei stärkerem Befall: Appetitlosigkeit, Abmagerung und struppiges Fell, Juckreiz durch die auswandernden Glieder. Du kannst dann z.B. das „Schlittenfahren“ Deiner Katze auf dem Teppich beobachten.
- Diagnose: Kotuntersuchung, Feststellen der Glieder.
- Fischbandwürmer sind eine Unterart des Bandwurms. Sie können bis zu 2 m groß werden. Häufig stecken sich Katzen durch den Verzehr von Flussfischen mit ihnen an. Dieser Bandwurm schädigt vor allem die Schleimhäute Deiner Katze.
Dein Tierarzt kann über eine Kotuntersuchung feststellen, ob bereits Wurm-Eier nachweisbar sind oder nur eine Infektion vorliegt. Nicht jede Infektion muss zwangsläufig zu Symptomen führen. Dennoch ist eine Abklärung ratsam, denn die Parasiten können auch für den Menschen ansteckend sein.
Eine sorglose Zeit für Euch und Eure Katzen!