Katzenflöhe lieben es, wenn die Temperaturen ansteigen und sie sich ungestört in Deinem Haushalt vermehren können. Aber wie kannst Du verhindern, dass die kleinen, lästigen Katzenflöhe Deine Katze und Dich in den Wahnsinn treiben? Katzenflöhe bekämpfen kann zuweilen sehr mühselig sein. Hier erfährst Du, woran Du einen Befall mit Katzenflöhen erkennst und welche Mittel gegen Katzenflöhe wirklich wirken.
Katzenflöhe – wo einer ist, da sind noch mehr
Als Faustregel gilt: Auf einen entdeckten Katzenfloh kommen mindestens zehn ungesehene.
Floh-Weibchen legen in 24 Stunden etwa 30 Eier auf dem Wirt ab, welche dann abfallen und sich in der Umgebung verteilen. Denn nur erwachsene Parasiten halten sich auf dem befallenen Tier auf. Nach 4-5 Tagen schlüpfen die ersten Larven, welche sich von Flohkot ernähren und in Ritzen und Teppichen leben, um nicht auszutrocknen.
Um noch resistenter gegen Austrocknung zu werden, häuten sich die Larven zweimal und verpuppen sich dann. In diesem Stadium können sie sehr lange ohne Nahrung überleben. Die vollständige Entwicklung von der Larve bis zum adulten Katzenfloh dauert etwa einen Monat. Bei z.B. großer Kälte oder Trockenheit können Katzenflöhe ihre Entwicklung bis zu sechs Monaten verzögern. Die Katzenflöhe warten auf günstige Schlüpf-Bedingungen und zeigen sich so sehr überlebensfähig. Als ausgewachsener Parasit können Katzenflöhe 1-3 Monate auf dem Wirt leben. Da sich die kleinen Parasiten schnell vermehren, ist es wichtig, Katzenflöhen frühzeitig auf die Spur zu kommen.
Woran erkenne ich Katzenflöhe?
Oft findest Du kleine, schwarze Krümel im Fell Deiner Katze. Wenn Du diese mit einem feuchten Taschentuch zerdrückst und rote Spuren zurückbleiben, handelt es sich um Flohkot. Viele Katzenbesitzer werden auch durch vermehrtes Kratzen ihres Tieres auf den Flohbefall aufmerksam. In Einzelfällen sind Deine vierbeinigen Freunde allergisch gegen Flohbisse und rupfen sich aufgrund des Juckreizes den ganzen Rücken kahl.
Wenn Du einen Verdacht auf Flohbefall hast, kannst Du Deine Katze genau beobachten, oft siehst Du dann über den Rücken oder am Bauch Deines Tieres Katzenflöhe entlang huschen. Dann ist es höchste Zeit zu handeln mit dem richtigen Mittel gegen Flöhe! Katze als auch Mensch werden von den Katzenflöhen gebissen und man erkennt Bissstellen auf der Haut, z.B. an den Beinen.
Katzenflöhe bekämpfen – Schritt für Schritt
Richtig Katzenflöhe bekämpfen, funktioniert nur durch zügiges und konsequentes Handeln. So gibst Du auch später geschlüpften Larven keine Chance sich erneut auf Deinem Tier einzunisten. Wichtig ist, dass Du die nachfolgenden Maßnahmen mindestens sechs Wochen durchführst und alle im Haus lebenden Tiere sowie deren Umgebung kontrollierst. Auch Hunde können von Katzenflöhen befallen werden.
Katzenfloh Hausmittel – natürlich und schonend
Um die Katzenflöhe bekämpfen zu können, die es sich auf Deinem Tier bequem gemacht haben, eignet sich das Mittel gegen Katzenflöhe namens Floh-EX Pulver. Das trockene Pulver kannst Du ganz einfach im Fell Deiner Katze oder Deines Hundes verteilen. Stelle sicher, dass das Pulver die Haut erreicht – bei langhaarigen Tieren scheitle das Fell und trage es etappenweise auf.
Um die Umgebung von den Parasiten zu befreien, empfiehlt sich ein natürliches Umgebungsspray. Das kannst Du an allen betroffenen Stellen und Räumlichkeiten – wie Liegeplätze, Auto, Möbel, Teppiche - anwenden. So werden Larven und Eier abgetötet und adulte Katzenflöhe erfolgreich vertrieben.
Ätherische Öle sind oft die Basis in einem natürlichen Mittel gegen Flöhe. Katzen können auf manche dieser Öle abweisend reagieren. Deshalb achte darauf, die Räume nach der Anwendung immer gut auslüften. Hunde zeigen sich hier unempfindlicher. Solltest Du ein Aquarium besitzen, decke es vor der Raumbehandlung ebenfalls ab. Dies gilt besonders, wenn Du chemische Mittel einsetzt.
Waschen, Staubsaugen, Auto reinigen
Unerlässlich ist eine gründliche Reinigung aller waschbaren Textilien, am besten bei 60°C. Bevor Du mit dem gründlichen Staubsaugen Deiner Wohnung beginnst, sauge etwas Flohexpulver ein – so werden eingesaugte Katzenflöhe abgetötet. Danach unbedingt den verwendeten Beutel entsorgen. Auch das Auto kann von Katzenflöhen betroffen sein, wenn z.B. ein Hund im Haushalt lebt, der öfters im Auto mitgenommen wird. Auch hier einmal gründlich Durchsaugen und das Umgebungsspray verteilen.
Katze nicht aussperren oder baden
Es bringt nichts, Deine Katze auszusperren. Zum einen suchen geschlüpfte Larven immer den Wirt und werden sich auch im Freien auf Deiner Katze vermehren. Zum anderen dient die Katze als Flohfänger: Sie nimmt die geschlüpften Katzenflöhe aus den Räumen auf. So kannst Du die Katzenflöhe bei regelmäßiger Behandlung mit einem Katzenfloh Hausmittel gezielt abtöten – noch bevor sie neue Eier legen können. Denn generell gilt: Larven und Puppen sind schwerer zu bekämpfen als die Katzenflöhe – denn im letzteren Falle weißt Du wenigstens, wo sie sind. Auch von einem Bad rate ich ab, da das die Haut zusätzlich reizt und die eingesetzten Katzenfloh Hausmittel nicht mehr richtig wirken können. Außerdem sind Katzenflöhe hartnäckig und überleben das Bad in der Regel.
Mittel gegen Katzenflöhe – Katze richtig kämmen
Sehr wichtig ist das tägliche Auskämmen Deiner Katze mit einem Flohkamm. Dieser hat viele eng aneinandergereihte Zinken, in denen Katzenflöhe beim Kämmen steckenbleiben. Anschließend kannst Du die gefundenen Katzenflöhe entsorgen. Eine einfache und effektive Katzenfloh-Falle ist eine Schale mit Seifenwasser, in deren Mitte eine Kerze steht. Im dunklen Raum werden die Katzenflöhe so angelockt und getötet.
Entwurmen
Wenn die Behandlung von Katzenflöhen konsequent über sechs Wochen erfolgt, sollten Deine Tiere Katzenfloh-frei sein. Allerdings stellt sich bei Katzen und Hunden meistens ein neues Problem ein: Bandwürmer. Deshalb überlege frühzeitig mit einem Mittel zur Behandlung gegen Bandwürmer zu beginnen, da der Floh Überträger dieser Parasiten ist.
Vorsorge gegen Katzenflöhe
Wer Katzenflöhen vorbeugen will, hat viele Mittel gegen Flöhe bei Katzen zur Auswahl. Du kannst als Flohmittel für Katzen sogenannte Spot On Präparate einsetzen, die auf pflanzlicher Basis entwickelt wurden und Parasiten effektiv abwehren können. Diese sind in der Regel viel verträglicher als herkömmliche Präparate, die aus chemischen Komponenten bestehen und Nebenwirkungen mit sich bringen können. Kommt Dein Tier regelmäßig mit Streunern oder im Garten lebenden Igeln in Kontakt, kann es sinnvoll sein, dass Du diese Tiere ebenfalls mit den Tropfen behandelst – denn andere Tiere können als Überträger der Katzenflöhe dienen.
Wie schützt Du Deine Katze vor Katzenflöhen? Mit welchem Mittel gegen Flöhe bei Katzen hast Du gute Erfahrungen gemacht? Teile Deine Erfahrungen mit Parasitenbefall mit mir und unserer Community in den Kommentaren!
Wir wünschen Euch und Euren Katzen eine Juckreiz-freie Zeit!
Euer AniForte-Team