Kennst Du das auch, wenn Dein Hund Husten hat? In der Winterzeit erwischt es viele Hunde: Der Zwingerhusten ist eine weit verbreitete Infektion der oberen Atemwege, und dazu auch noch ansteckend! In dem vierten Teil unserer Reihe „Fit durch den Winter“ erkläre ich, wie Du Deinen Hund vor Husten schützen und behandeln kannst – wie immer so natürlich wie möglich.
Wie erkennst Du Zwingerhusten?
In der letzten Woche stand mein Telefon kaum still. Viele von Euch riefen an und meldeten, dass Euer Vierbeiner unter starkem Husten litt. So auch Zoa, eine English Setter Hündin. Bei ihr begann es mit bellendem Husten – trocken und hart. Sie erbrach, hatte erhöhte Temperatur, war matt und müde – die klassischen Symptome für Zwingerhusten..
Zwingerhusten ist eine ansteckende Infektionskrankheit bei Hunden, die durch Viren und Bakterien entsteht. Die Luftröhre und die Bronchien sind betroffen.
Mögliche Symptome:
- Starker Husten und Keuchen
- Husten verschlimmert sich in der Nacht oder bei Druck auf die Luftröhre (z.B. beim Führen an der Leine)
- Bellen mit Würgen, Rotz und teilweise Erbrechen
- Wässrige Tropfen an der warmen Nase
- Teilweise Fieber
- Kein Appetit, matt und abgeschlagen
Obwohl die Krankheit „Zwingerhusten“ genannt wird, stecken sich Hunde keineswegs nur in Tierheimen, Tierpensionen oder Zwingeranlagen an. Eine Infektion ist überall dort, wo viele Hunde zusammenkommen und Bakterien und Viren sich leicht von Hund zu Hund übertragen lassen, möglich.
Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der ersten Symptome können wenige Tage bis zu einem Monat vergehen. Betroffen sind vor allem Hunde mit Stress, sehr junge Hunde, deren Immunsystem sich noch im Aufbau befindet oder ältere Hunde. Eine mögliche, wenn auch eher seltene Komplikation bei Zwingerhusten beim Hund ist eine Lungenentzündung. Da sich Hunde mit einem guten Immunsystem in der Regel nicht anstecken, ist es gerade im Winter wichtig, wo die Ansteckungsgefahr besonders hoch ist, dass Du das körpereigene Abwehrsystem Deines Hundes stärkst.
Natürliche Tipps zur Behandlung & Vorbeugung von Zwingerhusten
1. Das Immunsystem stärken
Propolis ist eine von Bienen hergestellte harzartige Maße mit antibiotischer Wirkung und eignet sich hervorragend zur Unterstützung und Stärkung der eigenen Körperkräfte. Es bietet Deinem Hund Schutz vor grippalen Infekten und wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze. Es wird auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet.
Auch das Hagebuttenpulver Hund, mit seinem natürlich hohen Anteil an Vitamin C, dient zur Stärkung des Immunsystems. Zusätzlich kann Vitamin C zur Gesunderhaltung der Gefäße beitragen, indem es die Stabilität der roten Blutkörperchen bei Tieren unterstützt.
2. Ruhe & Wärme bieten
Genau wie bei uns Menschen, brauchen unsere Tiere bei Erkältungskrankheiten ebenfalls Ruhe und Wärme. Um Nässe, Feuchtigkeit und Kälte abzuhalten, empfiehlt sich ein Hundemantel – vor allem in den ersten Tagen. Mittlerweile gibt es auch Loops für Hunde, die den Hals wärmen. Nach jedem Spaziergang bei Nässe solltest Du Deinen Hund gründlich abtrocknen und ihm danach einen warmen Platz zur Verfügung stellen.
3. Das richtige Maß an Bewegung
Ruhe ist wichtig, aber das richtige Maß an Bewegung und frischer Luft tut Deinem Vierbeiner auch gut. Spazieren gehen bringt den Kreislauf und das Lymphsystem in Schwung, wodurch Schlacken und Gifte besser ausgeschieden werden. Die Atemwege erhalten Sauerstoff und das Immunsystem wird gestärkt.
4. Mehr Trinken
Gerade durch die trockene Luft in beheizten Räumen wird es den Krankheitserregern in der kalten Jahreszeit leichtgemacht. Die Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum trocknen schneller aus, wodurch sich Viren und Bakterien besser ausbreiten können. Daher achte gerade im Winter darauf, dass Dein Vierbeiner ausreichend trinkt.
5. Hustensaft für Hunde - Natürliche Heilmittel für gereizte Bronchien
Kräuter wie Salbei, Thymian, Süßholzwurzel und Spitzwegerich bieten nicht nur bei uns Menschen wertvolle Hilfe bei gereiztem Hals und Bronchien. Die getrockneten Kräuter mit heißem Wasser zu einem Sud ansetzen, ziehen lassen und anschließend durch ein Sieb geben. Den Kräutertee mit etwas Honig verfeinern und fertig ist der Hustensaft für Hunde.
Fallbeispiel: Hündin Zoa
Die Besitzerin der zu Beginn erwähnten English Setter Hündin Zoa, verabreichte ihrem Liebling einen Hustensaft für Hunde aus Hustenkräuter-Tee und dazu etwas Manuka-Honig.
Nach regelmäßigen, kurzen Spaziergängen durfte sich Zoa in einer warmen Decke an ihre Besitzerin kuscheln. Zur Stärkung ihres Immunsystems erhielt Zoa Propolis und Hagebutte in ihr Futter gemischt. Nach vier Tagen ging es ihr bereits deutlich besser.
Was tun, wenn der Hund Husten hat? Was sind Deine Erfahrungen mit Zwingerhusten? Wie hilfst Du Deinem Vierbeiner gesund durch die Winterzeit? Berichte uns davon in den Kommentaren und teile den Artikel mit befreundeten Hundebesitzern, die auf natürliche Weise die Abwehr ihres Tieres stärken möchten.