Sommerzeit ist Reisezeit - und das geht natürlich auch wunderbar mit Hund. Allerdings reagieren Hunde sehr unterschiedlich auf Reisestress. Manche Hunde auf Reisen nehmen ihn als Ankündigung eines Abenteuers wahr, andere werden regelrecht ängstlich. Unsere Tierheilpraktikerin erklärt Dir heute, was Du über Hunde auf Reisen wissen solltest und wie Du den Urlaub für Dich und Deinen reisenden Hund angenehm gestaltest.
Gute Planung ist da A und O
Ein Urlaub mit Hunden muss vor allem eins sein: gut geplant. Denn das entspannt Dich als Frauchen oder Herrchen und Dein mitreisender Hund spürt, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt. Je gestresster Du hingegen bist, umso empfindlicher wird auch Dein Liebling reagieren. Mache Dir deshalb bereits vorab Gedanken über das Wo, Wie und Wann Deiner Reise: recherchiere welche Ferienregion, Unterkunft, Anreise in Frage kommen und ob Du ausreichend Futter mitbringen musst oder es vor Ort besorgen kannst.
Ferienregion
Für einen Urlaub mit Hund solltest Du Dir ein Reiseziel wählen, das nicht zu heiß ist. Außerdem sind reine Städtereisen weniger geeignet, dagegen wird sich Dein Vierbeiner über Auslauf am Strand oder See freuen. Das kann natürlich bei jedem Tier individuell verschieden sein. Wichtig ist, dass Du darauf achtest, welche Einreisebestimmungen Dein Ferienland hat (unter travel4dogs.de findest Du dazu alle wichtigen Informationen). Auch Ausflüge planst Du am besten bereits zu Hause: Kann Dein Hund während des Urlaubs mit in ein bestimmtes Freiluftmuseum? Ist für ihn die Wanderung auf diesem Berg zu anstrengend? Oder wie verhält er sich in einer sehr engen Gasse und bei Menschenmengen? Diese und ähnliche Fragen kannst Du bei Deinem Liebling am besten beantworten und dementsprechend Deine Reise darauf ausrichten.
Unterkunft
Als Hundehalter solltest Du Dich vorher darüber informieren, ob in dem Hotel, der Ferienwohnung, dem Campingplatz oder dem Ferienhaus, in dem Du Urlaub machen möchtest, Tiere erlaubt sind. Zudem solltest Du immer bedenken, dass genügend Platz für Deinen Vierbeiner vorhanden ist. Manchmal muss man Extrakosten in Kauf nehmen, um die beste Unterkunft für sich und seinen mitreisenden Hund zu finden. Auch zusätzliche Gebühren bei den Reinigungskosten können bei Hund-Mitnahme entstehen.
Anreise
Ob Deine Reise anstrengend für Deinen Hund wird, hängt auch ganz entscheidend davon ab, mit welchem Transportmittel Du anreist.
Wenn Du per Flugzeug reisen willst, ist es ratsam, Dich vorher bei Deiner Airline über die genauen Bestimmungen für das Reisen mit Hunden zu informieren. Die meisten Anbieter genehmigen nur Vierbeiner bis zu einem bestimmten Gewicht und schreiben vor, dass das Tier den ganzen Flug über in einem Transportbehältnis bleibt. Überlege Dir vorher, ob das für Deinen Hund wirklich ein entspannter Start in den Urlaub ist.
Entscheidest Du Dich für eine Anreise per Bahn, musst Du für Deinen Vierbeiner, wenn er größer ist als eine Katze, ein Extra-Kinderticket vorab bestellen. Alternativ kannst Du das Ticket an am Automaten und in allen DB Reisezentren erwerben. Hunde müssen dabei immer vor/unter/neben Deinem Sitzplatz sitzen oder liegen. Wird der Hund nicht in einer Transportbox befördert, muss er angeleint sein und dazu einen Maulkorb tragen. Ausgenommen von dieser Regel sind Blindenführhunde oder Begleithunde Schwerbehinderter. Diese dürfen auch jederzeit kostenlos mitgenommen werden. Da eine Sitzplatzreservierung für mitreisende Hunde grundsätzlich ausgeschlossen ist, kann es bei großen Tieren zu Problemen mit anderen Fahrgästen kommen. Bei der Mitnahme von Hunden auf Reisen nach Österreich, in die Schweiz oder nach Italien können kleine mitreisende Hunde im Transportbehältnis kostenlos mitgeführt werden. Für Tiere, die nicht in einem Transportbehältnis untergebracht werden, müssen 50% des Flexpreises oder Sparpreises für Erwachsene beglichen werden. Im Verkehr von und nach Nordirland und der Republik Irland, Großbritannien und Norwegen sind Haustiere nicht zugelassen. Eine Ausnahme bilden Blinden- und Begleithunde.
Am flexibelsten bist Du mit Deinem reisenden Hund mit dem Auto. Denke daran, dass Du Deinen Vierbeiner gut sicherst und bei langen Fahrten eventuell nüchtern lässt oder sogar seinen Blick nach draußen blockierst. Das kann dazu beitragen, dass Deinem Hund nicht übel wird. Auch Gepäck, das um ihn herum verstaut ist, solltest Du gut sichern. Mit dem Auto bestimmst Du selbst, wann Du und Dein Tier eine Pause macht. Es ist also das beste Transportmittel für Hunde auf Reisen.
Futter
Am besten ist es, wenn Du vor und im Urlaub die gewohnte Fütterung für Deinen Hund beibehalten kannst. Alles andere erzeugt für ihn zusätzlich Stress. Oft kann man Trocken- und Nassfutter vor Ort kaufen. Bei Autoreisen kannst Du es auch bequem mitnehmen. Sogar Rohfütterung lässt sich in einer Kühlbox eingefroren transportieren oder vor Ort kaufen. Ideal ist es, wenn Du einen Kühlschrank oder ein Gefrierfach in deiner Unterkunft hast.
Tabletten, Pillen & Co.
Genauso wichtig wie die Ernährung, ist die Gesundheitsvorsorge Deines Hundes während der Reise. Es ist ratsam, eine Grundausstattung an Medikamenten mitzuführen, um auf kleinere Unpässlichkeiten vorbereitet zu sein. Dazu gehören Mittel gegen Reisekrankheit, Durchfall oder Allergien, die Dein Tierarzt Dir empfehlen kann. Achte darauf, die gewohnte Medikation Deines Vierbeiners nicht zu unterbrechen. Das kann von Wurmkuren bis zu speziellen Präparaten für chronische Erkrankungen reichen. Verpacke die Tabletten, Pillen und eventuelle Tropfen so, dass sie während der Reise leicht zugänglich, aber sicher vor Hitze und Feuchtigkeit geschützt sind. Eine gut sortierte Reiseapotheke zusammen mit den Versteckerli's bieten Dir und Deinem Hund zusätzliche Sicherheit und kann helfen, Stress zu minimieren. Bei Auslandsreisen informiere Dich über die spezifischen Einreisebestimmungen bezüglich der Medikation. Manche Länder erfordern spezielle Bescheinigungen über die Medikamente, die Du für Deinen Hund mitführst.
Wie kann ich meinen Hund vor oder nach einer Reise beruhigen?
Jeder Hund reagiert anders auf veränderte Umstände. Manche Vierbeiner lieben das Autofahren, freuen sich auf Reisen und neue Abenteuer, andere würden lieber zu Hause bleiben und brauchen sehr lange, um sich an einem fremden Ort einzugewöhnen. Deshalb solltest Du immer abwägen, ob es das Richtige ist, Deinen Hund auf eine Reise mitzunehmen. Manchmal kann auch eine vorübergehende Unterbringung bei Freunden oder professionellen Betreuern sinnvoll sein, wenn Dein Hund große Panik vor Veränderung hat.
Um Deinen Vierbeiner auf die kommende Reise vorzubereiten, kann es hilfreich sein, einige Wochen vor dem Urlaub Deinem Vierbeiner Anti-Stress-Kräutern zu verabreichen. Die Wirkstoffformel aus natürlichen Rohstoffen beruhigt und kann die bevorstehende Anreise wesentlich entspannter machen. Auch vor und während des Urlaubs kannst Du Deinen Vierbeiner mit Snacks, die tatsächlich auch eine Wirkung haben zu füttern. Ob als Belohnung im Training oder für einen anstrengenden Tag - der Relax-Snack sorgt für eine natürliche Gelassenheit.
Bestehend aus saftigem Huhn mit einem beeindruckenden Fleischanteil von 89% wird nicht nur der Gaumen Deines Lieblings verwöhnt. Die einzigartige Heilkräuterkomposition, die Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume beinhaltet, sorgt für zusätzliche Entspannung. Gerade während der Reise oder in einer neuen Umgebung kann dies helfen, Deinen Hund zu beruhigen und ihm einen Moment der Ruhe zu gönnen.
Sollte Dein reisender Hund unerwartete Angstzustände bekommen und unter akutem Stress leiden, können Notfall-Globuli ihm helfen mit der Situation zu Recht zu kommen. Die Bachblüten-Essenzen sind dafür bekannt, dass sie Tiere und Menschen in Ausnahmesituationen entspannen und zu mehr innerer Ruhe beitragen. Du kannst Sie einfach mehrmals täglich (3 - 4x) ins Futter Deines Lieblings mischen.
Alle AniForte Bachblüten wachsen an unbelasteten Höhenstandorten der Alpen und werden in reiner Handarbeit verarbeitet.
Mit diesen Hilfsmitteln bist Du gewappnet, wenn Dein Hund Stresssymptome vor einer Reise zeigt. So könnt ihr den gemeinsamen Urlaub miteinander entspannt genießen.