Das Fell des Hundes ist ein wichtiger Indikator für seine Gesundheit. Ist es spröde, matt oder sogar zu fettig, kann es ein Anzeichen für ein Ungleichgewicht im Körper Deines Vierbeiners sein. Nährstoffmangel, Parasiten oder Infektionen sind ein häufiger Auslöser. Wie oft Du Deinen Hund bürsten, kämmen oder waschen solltest und welche Fellpflege für Hunde die richtige ist, erklären wir Dir in diesem Beitrag.
Welche Aufgabe hat das Hundefell?
Das Fell des Hundes ist ein Wunder der Natur. Während das Deckhaar vor Verletzungen schützt und die Farbe des Fells bestimmt, ist die Unterwolle zur Kälte- und Wärmeregulierung wichtig. Das Hundefell passt sich den Wetterverhältnissen an und regelt die Körperwärme des Vierbeiners. Ist es kalt, schützt das Fell Deinen Hund vor eisigen Temperaturen. Bei Hitze und Sonneneinstrahlung kühlt es.
Auch Schmutz und Nässe kann das Hundefell abwehren. Dabei spielt die Fettschicht der Haut eine wichtige Rolle. Sie versorgt das Haarkleid mit wichtigen Nährstoffen und bildet einen Säureschutzmantel. Dieser Säureschutzmantel wirkt abweisend auf Flüssigkeiten, Schmutz und bildet eine Isolierschicht gegenüber Temperaturschwankungen. Dadurch verringert das Fell sogar die Verletzungsgefahr des Hundes, indem es Stöße abfedert.
Das Hundefell dient aber auch zur Kommunikation und als Gesundheitsindikator. Ist das Fell glänzend und kraftvoll, wirkt auch der Vierbeiner wohlauf und gesund.
Wie oft muss ich meinen Hund bürsten?
Die Fellpflege des Hundes ist ein natürlicher, angeborener Impuls. Leben die Hunde in einem Rudel zusammen, wird die Pflege von anderen Hunden übernommen. Nicht selten sehen wir unsere Vierbeiner ihre Pfoten lecken oder sich gegenseitig die Augen, Ohren und das Fell sauber machen. So dient die Fellpflege Hunden und anderen Tieren auch als sozialer Faktor und stärkt die Bindung untereinander. Heute gehören nur die wenigsten Hunde einem Rudel an, daher muss der Mensch diese Aufgabe übernehmen. Mit dem Ohrenreiniger Hunde können Verschmutzungen des äußeren Gehörganges schonend entfernt und die Ohren mithilfe der natürlichen Kamillenextrakte gepflegt werden. Zudem solltest Du vor allem nach Spaziergängen während der Zecken- und Flohsaison Deinen Liebling regelmäßig durchbürsten. So erkennst Du frühzeitig Zecken beim Hund, Flöhe und Co. Zur effektiven Abwehr und Vorbeugung von Zecken und anderen Parasiten bieten wir ein Spot On für Hunde an.
Aber auch im Frühjahr und Herbst zur Zeit des Fellwechsels beim Hund ist eine aktive Fellpflege ein Muss. Das regelmäßige Bürsten erleichtert Deinem Liebling den Wechsel des Haarkleids und kurbelt den Metabolismus der Haut an. Hundebesitzer profitieren ebenfalls von regelmäßiger Fellpflege, denn der Vierbeiner hinterlässt automatisch weniger Haare, die aufgesaugt werden müssen.
Wir raten jedoch zu einer regelmäßigen Hundefellpflege. Denn sie fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Hundes. Schmutzpartikel, Hornhaut und abgestorbene Schuppen können bereits beim Kämmen und Bürsten problemlos entfernt werden. Dadurch wird die Haut atmungsaktiver. Neben einem Wellness- und Massage-Effekt regt regelmäßiges Kämmen des Hundefells die Durchblutung der Haut und die Talgproduktion an. Die Haarwurzeln werden mit Nährstoffen versorgt und neues Fell kann besser nachwachsen.
Der Aufwand und die Intensität der Pflege richtet sich dabei immer nach den Bedürfnissen des Hundefells. Ist es besonders lang und dicht, so ist ein häufigeres Bürsten vonnöten. Kurzes, glattes Fell benötigt weniger aktive Pflege. Wird die Fellpflege beim Hund vernachlässigt, steigt das Risiko für Pilz- und Parasitenbefall sowie für verschiedene Infektionen und Hauterkrankungen. Als Faustformel gilt: Mindestens einmal die Woche sollte jeder Hund gekämmt oder gebürstet werden – unabhängig von der Länge des Haarkleids und der Beschaffenheit.
Welche Bürste ist für welches Fell geeignet?
Fellpflege Hund: Langhaar
Du hast einen Langhaarhund? Dann heißt es für Dich: Den Hund bürsten, bürsten und nochmals bürsten. Leider kommt man bei langhaarigen Hunden um häufiges Bürsten nicht herum. Je nach Rasse ist sogar tägliches Bürsten und Kämmen notwendig. Denn langes Fell verschmutzt und verfilzt viel schneller als Kurzhaar. Zudem haben viele Hunde mit langem Fell auch dichtes Unterfell, was eine regelmäßige und intensive Fellpflege erfordert.
Du kannst Deinen Langhaar-Hund mit einem groben Kamm vorkämmen und mit einem feinen Kamm nachkämmen. Hunde mit langem Fell können auch zu Beginn gegen den Strich gekämmt werden, um das Fell aufzulockern und lose Haare zu entfernen. Anschließend sollte der Hund mit einer Drahtbürste speziell für Langhaarhunde oder einer Naturbürste vom Kopfansatz bis zum Schwanz gebürstet werden. Findest Du leichte Verfilzungen im Fell Deines Lieblings, kannst Du sie entweder mit den Fingern auflösen oder mit einem feinen Kamm herauskämmen: Dabei hältst Du die Verfilzungen mit der einen Hand fest und kämst mit der anderen den Haarbüschel heraus. So zieht es auch nicht zu sehr an der Haut.
Fellpflege Hund: Kurzhaar
Kurzhaarige Hunde haben den geringsten Pflegeaufwand. Sie müssen nicht so häufig gebürstet werden wie ihre langhaarigen Artgenossen. Hier spielt aber die Hunderasse eine entscheidende Rolle: Denn Rauhaarrassen wie der Airedale Terrier haben einen höheren Aufwand als Beagle, die ein kurzes, glattes und pflegeleichtes Fell besitzen.
Ein Fellkamm und eine Bürste gehören auch hier zur Grundausstattung bei der Fellpflege. Für borstige Terrierhaare ist ein Terrierstriegel empfehlenswert. Durch die enganliegenden Drahtstifte können leichte Verfilzungen und Haarknoten besser entfernt werden. Um hartnäckige Verfilzungen aus dem Kurzhaarfell zu entfernen, eignet sich ein Entfilzer für Hunde. Manche Kurzhaarhunde haben viel Unterwolle und müssen zusätzlich getrimmt werden. Dafür gibt es spezielle Trimmer und Trimmmesser.
In der Regel ist Pflege des Kurzhaarfells 1-2 Mal die Woche ausreichend – außer im Fellwechsel, dann heißt es auch bei kurzhaarigen Hunden: bürsten, bürsten, bürsten. Besonders gerne wird der Furminator im Fellwechsel verwendet. Allerdings achte darauf, dass Du den Furminator nicht zu oft verwendest. Ein Hund ohne Fell ist auch keine Lösung.
Wie oft kann ich meinen Hund baden?
Wird der Hund ordentlich gebürstet, erspart es ihm das eine oder andere Bad. Den Hund baden entfernt zwar gleichzeitig jede Menge loser Haare, allerdings kann es auch den pH-Wert der Hundehaut angreifen. Ein zu häufiges Hundebad kann dazu führen, dass sich der natürliche Fettfilm der Haut verändert oder sich gar auflöst. Hauterkrankungen, sog. Dermatosen, können die Folge sein. Aber auch auf das Aussehen des Hundefells wirkt sich das häufige Hundebaden aus, es kann struppig und glanzlos werden.
Hat sich der Vierbeiner in Schlamm und Matsch gewälzt und das Bad ist unvermeidbar, solltest Du natürliche Hundeshampoos verwenden. Bei sensiblen Hunden achte speziell auf ein Sensitiv Shampoo, das ist extra für die Bedürfnisse sensibler Hundehaut entwickelt worden.
Fellpflege Hund: Das gehört zur Grundausstattung
Für jeden Felltyp gibt es die passende Pflege. Ob Kamm, Bürste oder Trimmer das Fell des Hundes bestimmt das Pflegewerkzeug. Hier findest Du eine Liste mit den wichtigsten Utensilien für die Fellpflege zuhause:
- Fellkamm und Bürste – für Langhaarhunde eine Drahtbürste
- Terrierstriegel für störrisches Borstenfell
- Trimmer vor allem bei Kurzhaarhunden mit viel Unterwolle
- Furminator beim Fellwechsel
- AniForte® Fellharmonie Shampoo Kokos
- bei sensiblen Hunden das AniForte® Fellharmonie Shampoo Sensitiv verwenden
- AniForte® Fellharmonie Pflegespray Kokos für leichteres Bürsten