Inhaltsverzeichnis:
- Haarlinge & Läuse bei Hunden und Katzen
- Flöhe bei Hunden und Katzen
- Milben bei Haustieren
- Blutsaugende Zecken bei Hunden und Katzen
- Sandmücken – Die exotischen Plagegeister
- Stechmücken – Harmlos für Hund und Katze?
Was sind Ektoparasiten?
Ektoparasiten sind externe Parasiten, die sich entweder auf der Haut des Wirts festsetzen oder Erreger durch die Haut des Wirts einschleusen. Dabei entnehmen sie dem Tier über einen längerem Zeitraum Nahrung in Form von Hautschuppen, Blut oder nutzen ihn zur Eiablage. Die am weitesten verbreiteten Ektoparasiten bei Haustieren sind vor allem Flöhe, Zecken und Milben. Aber zu den Ektoparasiten zählen auch Mücken und Haarlinge, Hund und Katze müssen vor ihnen ebenso geschützt werden. Denn auch sie können Erreger in den Körper einschleusen, die zum Teil lebensgefährliche Erkrankungen bei unseren Vierbeinern verursachen. Im Folgenden listen wir Dir die häufigsten Ektoparasiten auf, wie Du sie am besten erkennst, sowie die entsprechende Behandlung und Vorsorge.
1. Läuse und Haarlinge bei Hunden und Katzen
Allgemeines über Läuse und Haarlinge
Während Haarlinge Katze und Hund befallen, trifft man die mit ihnen verwandten Läuse ausschließlich auf Hunden. Denn diese Insekten sind wirtstreu und verbringen ihr ganzes Leben auf einem Wirt. Dabei ernähren sich die Läuse vom Blut des Wirtes, Haarlinge geben sich hingegen mit Haaren, Hautschuppen und Körperflüssigkeiten des Tieres zufrieden. Laus- und Haarlingsbefall ist vor allem bei Haustieren in Europa deutlich zurückgegangen, das kann an der zunehmenden Pflege der Tiere liegen und an dem Eindämmen der Verbreitung von Straßentieren. Die in Europa am weitesten verbreitete Lausart gehört zur Gattung Anoplura, der Echten Tierläuse. Der relevanteste Hundehaarling ist der Trichodectes canis und der Haarling, der am häufigsten Katzen befällt, ist der Felicola subrostratus.
Wie erkenne ich Läuse und Haarlinge auf meinem Haustier?
Läuse und Haarlinge können im Gegensatz zu Flöhe einfacher auf Deinem Vierbeiner erkannt werden, da sie nicht ganz so schnell unterwegs sind und ihre Eier gerne an den Haarschäften befestigen. Durch eine sorgfältige Untersuchung des Fells und der Haut können sowohl Läuse als auch Haarlinge bei Hund und Katze sehr gut identifiziert werden. Du kannst auch einen Flohkamm zur Hilfe nehmen und durch das Fell streichen. Du kannst auch einen Klebestreifen zur Hilfe nehmen, daran bleiben die Eier und auch die Tierchen kleben.
Symptome von Läusen und Haarlingen bei Hunden und Katzen:
- Jucken und vermehrtes Kratzen
- Alopezie
- Rötungen und Schwellungen der Haut
- Sekundäre Bakterieninfektion
- Bei Lausbefall können bei geschwächten und jungen Hunden Anämien entstehen
Gesundheitliche Folgen von Läusen und Haarlingen bei Haustieren
Läuse und Haarlinge werden weniger aufgrund starker Folgeerkrankungen gefürchtet, sondern vor allem weil ein Befall sich auf das Wohlbefinden des Tieres auswirkt und dadurch auch den Tierhalter beunruhigt. Die Tiere können unruhig und gereizt wirken, das zunehmende Kratzen verursacht Schürfwunden und mögliche Infektionen mit Bakterien. Daher solltest Du eine regelmäßig Pflege des Fells bei Deinem Hund oder Deiner Katze vornehmen, um diesen lästigen Plagegeistern entgegenzuwirken.
Was tun, wenn Haarlinge Katze und Hund befallen?
Was tun, wenn Haarlinge Katze und Hund befallen? Der wichtigste Punkt bei der Bekämpfung von Läusen und Haarlingen bei Katze und Hund ist Hygiene. Ist Dein Vierbeiner gut gepflegt, nisten sich die Biester erst gar nicht auf Deinem Liebling ein. Auch eine Immunstärkung bietet sich an, dann kann ein Vierbeiner die Tierchen durch sein starkes Immunsystem abwehren. Ansonsten kannst Du Läuse und Haarlinge gut auskämmen, auch die eine oder andere Dusche bei Hunden kann die Spinnentiere vertreiben. Zusätzlich gibt es zahlreiche Halsbänder, Spot Ons und Puder, die effektiv gegen Läuse und Haarlinge wirken. Um den Juckreiz bei Deinem Liebling zu mildern kannst Du Aloe Vera Gel oder Ringelblumensalbe auf die geröteten Stellen auftragen auch ein Kamillensud oder Quark können zur Linderung beitragen.
Haarlinge: Hund & Katze durch Vorbeugung schützen
Um einem Befall mit Läusen und Haarlingen vorzubeugen, solltest Du Deinen tierischen Freund regelmäßig bürsten. Ätherische Öle können wie bei der Vorbeugung von Flöhen auch hier einen wertvollen Beitrag leisten und die Insekten von Deinem Tier fernhalten.
2. Flöhe bei Hunden und Katzen
Allgemeines über Flöhe
Flöhe gehören zu den wenigen Insekten, deren Namen sie nach ihrem Lieblingswirt erhalten haben. So nisten sich Hundeflöhe, wie der Name schon sagt, gerne auf Hunden ein, Katzenflöhe auf Katzen, Menschenflöhe auf Menschen, usw. Allerdings beschränken sich Flöhe nicht nur auf diese Wirte, sondern wechseln bei Bedarf auch mal den Versorger. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die häufigste Flohart bei Hunden, Katzen und anderen heimischen Säugetieren der Katzenfloh ist, lat. Ctenocephalides felis. Der Hundefloh, Ctenocephalides canis, kommt an zweiter Stelle und der Archaeopsylla erinacei, der Igelfloh, ist der dritthäufigste Flohparasit in unseren Gefilden.
Wie erkenne ich Flöhe auf meinem Haustier?
Ein Befall kann bei Hunden und Katzen unterschiedlich starke Symptome hervorrufen. Diese hängen mit Faktoren wie der Besiedelung des Wirts (starker oder eher mäßiger Flohbefall), mögliche vorhandene Infektionen der Haut und andere Erkrankungen und der Sensibilität des Tieres zusammen.
Symptome eines Flohbefalls bei Hunden und Katzen
- Vermehrtes Kratzen und Beißen der Haut
- Rote Stellen
- Alopezie
- Bläschen auf der Haut
- Krusten aufgrund von Wundheilung
- Bakterielle Hautinfektion
- Dermatitis
Die wirksamste Methode mögliche Flöhe auf Katzen und Hunden zu erkennen, ist anhand des Flohkots. Dazu nimmst Du am besten einen Flohkamm zur Hilfe und kämmst zunächst das Fell Deines Tieres gegen den Strich. Anschließend klopfst die organischen Substanzen auf einem leicht angefeuchteten Papiertuch aus. Finden sich bräunliche Reste auf dem Papier, die beim Zerdrücken eine rost-rötliche Farbe annehmen, handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um Flohkot. Denn Flohkot ist verdautes Blut und hat daher diese rot-braune Farbe. Wenn sich die Farbe jedoch nicht ändert, sind es keine Parasiten im Hundefell bzw. Katzenfell, sondern lediglich Dreck.
Gesundheitliche Folgen eines Flohbefalls
Die Folgen eines Flohbefalls sind nicht immer harmlos. Zwar sind Flohbisse im Vergleich zu infizierten Zecken oder Sandmücken nicht so gravierend, allerdings können auch sie allergische Reaktionen auslösen und sogar Erreger übertragen.
Die Floh-Allergie-Dermatitis (FAD)
Flöhe beim Hund oder bei der Katze gehen nicht nur mit verstärktem Juckreiz und leichten Hautentzündungen einher, sondern können die so genannte Floh-Allergie-Dermatitis (FAD) hervorrufen. Diese Allergie ist eine häufig anzutreffende Reaktion des Vierbeiners auf einen verstärkten Flohbefall. Denn der Flohspeichel kann die Haut des Tieres reizen, was zu vermehrtem Kratzen führt und unter Umständen sogar eitrige Entzündungen verursachen. Diese allergische Reaktion tritt bei Katzen genauso auf wie bei Hunden. Eine Studie im Jahr 2005 aus Großbritannien konnte zeigen, dass 8% der untersuchten Katzen und 3% der Hunde Symptome der FAD aufzeigten.1 Eine FAD sollte auf jeden Fall mit dem Tierarzt abgeklärt werden, um eine gezielte Therapie starten zu können. Auch der Einsatz von Kortison oder Antibiotika ist bei schwerem Verlauf nicht auszuschließen.
Blutarmut durch starken Flohbefall
Besonders für junge Hunde und Katzen, Welpen und Kitten kann ein Flohbefall gravierende Folgen haben. Flöhe vermehren sich mit rasanter Geschwindigkeit und können pro Tag das 15-fache ihres Körpergewichts an Blut aufnehmen. Der bereits geschwächte Organismus wird angegriffen und zusätzlich entkräftet. Eine Blutarmut (Anämie) kann die Folge sein. Beobachtest Du im Zusammenhang mit einem Flohbefall, dass Dein Haustier geschwächt und lethargisch wirkt, blasse Schleimhäute hat, dann solltest Du dringend den Tierarzt aufsuchen.
Bandwurm nach Flohbefall
Dass Flöhe auch Überträger von Bandwürmern sein können, scheint nicht so bekannt zu sein. Der Gurkenbandwurm ist ein Endoparasit, der sich Flöhe als Zwischenwirte nutzt und sie bereits als Larve infiziert. Er reift dann im Floh zu einem infektiösen Bandwurmstadium heran. Hund und Katze können beim Putzen und Beißen der Haut einen solchen infizierten Floh verschlucken und den Bandwurm so aufnehmen. Der Gurkenbandwurm befällt Hunde und Katzen gleichermaßen und kann bis zu einem Meter lang werden. Daher empfiehlt sich bei einem Flohbefall auch gleichzeitig eine Entwurmung des Tieres.
Was tun, wenn Hund und Katze Flöhe haben?
Finden sich nach den ersten Symptomen eines Flohbefalls dann doch Kotspuren und sogar Flöhe im Fell Deines Lieblings, ist eine schnelle und umfangreiche Reaktion gefragt. Das Tier muss mit einem entsprechenden Antiparasitika behandelt werden, um die Parasiten im Hundefell wieder los zu werden. Hier gibt es eine große Auswahl an Flohmitteln vom Spot On für Hunde oder Spot On Katzen bis hin zu Sprays, Tabletten und Flohpuder. Jedes Produkt hat seine Vor- und Nachteile in der Anwendung.
Natürliche Hausmittel beim Flohbefall
Bevor man zu synthetischen Flohpräparaten greift und womöglich Nebenwirkungen beim Vierbeiner auslöst, können auch natürliche Flohmittel ausprobiert werden. Diese dienen sowohl der Beseitigung der Flöhe aber auch als gezielte Vorbeugung von Flöhen bei Hunden und Katzen:
- Schwarzkümmelöl
- Kokosöl für Katzen und Hunde
- Eukalyptusöl
- Kieselgur
- Bierhefe
Umgebung des Tieres gründlich reinigen
Leider wirkt sich ein Flohbefall nicht nur auf Hund und Katze aus, sondern auch auf die gesamte Umgebung des Haustieres. Daher reicht eine Behandlung des Tieres nicht aus, um die komplette Flohpopulation zu beseitigen. Denn lediglich ausgewachsene Flöhe finden ihren Weg auf den Wirt, Larven und Floheier werden hingegen in der Umgebung des Hundes oder der Katze verteilt. Sie können sich im Hunde- und Katzenkorb, auf Teppichen, im Bett und auf viele anderen Textilien wiederfinden. Daher muss auch die komplette Umgebung des Tieres behandelt und desinfiziert werden. Dabei solltest Du waschbare Textilien auf mind. 60° waschen und Desinfektionsmittel auf natürlicher Basis verwenden, um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden.
3. Milben bei Haustieren
Allgemeines über Milben
Auch Milben gehören zu den Ektoparasiten, die Haustierbesitzer nicht unterschätzen sollten. Denn ihre unbegrenzten Lebensräume machen die Spinnentiere zu einem sehr widerstandsfähigen Insekt. Die Milbe lebt im Boden, an Schlafstätten von Tieren, auf Teppichen und anderen Textilien. Die parasitäre Milbe befällt gerne Hunde und Katzen, andere Säugetiere und natürlich auch uns Menschen. Sie nistet sich im Fell, auf der Haut und sogar in der Haut des Wirts ein und ernährt sich von seinen Hautschuppen, Körperflüssigkeiten und anderem organischen Gewebe. Im Gegensatz zu Zecken und Sandmücken sind Milben ganzjährig aktiv.
Die häufigsten Milben bei Hunden und Katzen sind die Ohrmilben, der Gattung Otodectes cynotis, die Herbstgrasmilben, der Gattung Neotrombicula autumnalis und auch ein Pilzmilbenbefall (Cheyletiella) wird bei Hunden und Katzen häufig diagnostiziert.
Die Haarbalgmilben, der Gattung Demodex, und die Grabmilben der Gattung Sarcoptes, kommen hauptsächlich bei Hunden vor, während die Kopfräude-Milben, Notoedres cati, überwiegend auf Katzen anzutreffen ist.
Wie erkenne ich Milben auf meinem Haustier?
Auch ein Milbenbefall bei Hunden und Katzen geht mit verstärktem Juckreiz einher. Die lästigen Biester lösen nämlich Entzündungen auf der Haut aus und sind für die Vierbeiner sehr unangenehm.
Allerdings sind spezifische Symptome von der jeweiligen Milbenart abhängig. Während Ohrmilben überwiegend Juckreiz und Ausschläge an den Ohren zeigen, bleiben Haarbalgmilben die meiste Zeit unbemerkt.
Symptome eines Milbenbefalls bei Hunden und Katzen:
- vermehrter Juckreiz
- Brennen der Haut
- Bläschen und Pusteln
- Ausschlag auf der Haut
- rote Stellen
- Krusten
- Schuppenbildung
- Haarausfall
- kahle Stellen
Erkennst Du diese Symptome bei Deinem Tier, solltest Du es auf jedem Fall Deinem Hausarzt vorstellen. Er kann nach genauer Laboruntersuchung die Milbenart feststellen und eine angepasste Therapie vorschlagen.
Unser hochwertige Ohrenreiniger für Hunde reinigt schonend und auf natürliche Weise die äußeren Gehörgänge und kann speziell bei einem Ohrmilbenbefall mit einhergehendem Juckreiz eingesetzt werden.
Gesundheitliche Folgen eines Milbenbefalls
Während einige Milbenarten unauffällig auf unseren Haustieren ihr Dasein fristen, können andere wiederum unerfreuliche Auswirkungen auf Deine Katze oder Deinen Hund haben. Häufigste Anzeichen für einen Milbenbefall sind Juckreiz, Hautentzündungen, meist als Folge starken Juckreizes, Hautläsionen oder auch Schuppen- und Krustenbildung. Allerdings hat jede Milbenart unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Tiere, manche Erkrankungen können sogar lebensgefährlich sein. Im Folgenden findet ihr die häufigsten Milben-Erkrankungen bei Tieren.
Die Hauterkrankung Demodikose
Die Haarbalgmilben können zum Beispiel die Hauterkrankung Demodikose sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auslösen. Die lokalisierte Form dieser Erkrankung ist im Grunde harmlos und heilt von allein wieder ab. Die generalisierte Demodikose hingegen ist eine schwere Erkrankung bei beiden Tierarten, sehr therapieintensiv und weist häufig auf weitere Grunderkrankungen und eine zusätzliche bakterielle Infektion hin. Die Demodikose erkennen, kann man anhand von haarlosen Stellen, Schuppen, Verkrustungen und knötchenartigen Verdickungen der Haut, so genannten Papeln. Eine endgültige Diagnose sollte jedoch Dein Tierarzt stellen.
Bei Katzen tritt die Demodikose eher selten auf.
Die Sarcoptes-Räude
Die hochansteckende Sarcoptes-Räude wird durch Grabmilben ausgelöst und durch direkten Körperkontakt oder infizierte Umgebung übertragen. Dabei legen die ausgewachsenen Milben Eier in der oberen Hautschicht, welche nach wenigen Wochen schlüpfen. Die Sarcoptes-Räude zeigt sich mit einem sehr intensiven Juckreiz bei Hund und Katze. Ist die Räude noch im Frühstadium werden einzelne Stellen, wie Ohren, Gelenke, Schnauze und auch der Unterbauch, befallen. Insbesondere durch das vermehrte Kratzen entstehen Rötungen, Läsionen und Entzündungen der Haut. Auch Verkrustungen, Schuppen und Verhornungen sind Anzeichen für fortgeschrittene Grabmilben-Räude. Bei Menschen ist diese Erkrankung als Krätze bekannt und durch eine Ansteckung ausgelöst.
Die Notoedres-Räude
Diese Erkrankung ähnelt stark der Sarcoptes-Räude, tritt allerdings überwiegend bei Katzen auf. Die Symptome entsprechen der Sarcoptes-Räude und können für Katzen sehr unangenehm werden. Die Notoedres-Räude kann unbehandelt schwere Komplikationen auslösen und sogar zum Tod führen.
Die Otitis externa
Die Otitis externa ist eine Entzündung am äußeren Gehörgang des Tieres und eher geläufig als Ohrräude. Sie tritt sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auf. Nicht immer, aber häufig ist ein Befall mit der Milbe Otodectes cynotis die Ursache. Dabei siedelt diese Milbenart in der Ohrmuschel an und sondert bräunliche Sekrete an der Oberfläche ab. Juckreiz ist die häufigste Reaktion des Tieres. Kratzt das Tier zu exzessiv, können Folgeerscheinungen wie Rötungen und entzündete Stellen auftreten, zuweilen auch ein Infektion mit Bakterien.
Was tun, wenn Hund und Katze Milben haben?
Während einige Auswirkungen eines Milbenbefalls bei Haustieren wieder von allein abklingen, können andere erst mit zum Teil starken antiparasitären Mitteln behoben werden. Vermutest Du bei Deinem Vierbeiner Milben, so solltest Du ihn Deinem Tierarzt vorstellen. Er kann einen Abstrich machen und die genaue Milbenart feststellen.
Hausmittel bei Milbenbefall
Nicht selten kommen auch natürliche Hausmittel bei Milbenbefall zum Einsatz. Insbesondere natürliche ätherische Öle haben sich gegen die lästigen Ektoparasiten bewährt:
- Kokosöl
- Eukalyptusöl
- Paraffinöl
- Nachtkerzenöl
- Geraniol
Das Öl kann zur Wundheilung beitragen, verscheucht durch die intensiven ätherischen Öle die Parasiten und beugt Entzündungen vor. Hast Du einen Verdacht auf Ohrmilben bei Deinem Hund oder Deiner Katze, kannst Du einfach das entsprechende Öl auf ein Tuch tröpfeln lassen und das Ohr damit reinigen. Die Prozedur mehrmals wiederholen.
Bei einem Milbenbefall sollte man den Hund auch regelmäßig waschen, hier ist vor allem Kernseife zu empfehlen. Sie enthält keine künstlichen Zusätze und hat sich als Pflegeseife bei Tieren bewährt. Zudem bietet sich eine Stärkung des Immunsystems an, denn besonders immungeschwächte Tiere sind für Milben bevorzugte Wirte.
Um einen erneuten Milbenbefall zu verhindern, solltest Du Deinen Vierbeiner regelmäßig mit entsprechenden Repellenten, Spot Ons oder Sprays behandeln, diese sind auch auf natürlicher nicht-chemischer Basis erhältlich. Außerdem sind die gründliche Reinigung und Desinfektion der Umgebung des Tieres vonnöten. Decken und Schlafplätze müssen gestaubsaugt, gewaschen und desinfiziert werden. Boden und Teppiche sowie Polstermöbel sollten gründlich gereinigt werden.
4. Blutsaugende Zecken bei Hunden und Katzen
Allgemeines über Zecken
Eines der bekanntesten und gefürchtetsten Ektoparasiten bei unseren Haustieren ist die Zecke. Der Blutsauger ist nicht nur lästig, besonders widerstandsfähig und weit verbreitet, die Zecke überträgt zudem schwere Krankheiten, sowohl auf das Tier als auch auf Menschen.
In Europa leben hauptsächlich Zecken aus der Familie der Schildzecken (Ixodidae) mit ihren Unterarten: der Holzbock (Ixodes ricinus), die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) und die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus). Letztere wird meist durch Urlaubsreisen aus dem wärmeren Süden importiert. Der Holzbock ist in Deutschland am weitesten verbreitet, während die Auwaldzecke eher im Norden heimisch ist. Die europäischen Schildzecken sind so genannte dreiwirtige Zecken und wechseln für jedes Entwicklungsstadium den Wirt. Das Blut des Wirtes dient der Zecke dabei als Nahrung, insbesondere vor der Eiablage saugt sich der Parasit richtig voll und erreicht ein bis zu 120-mal höheres Gewicht als vor der Blutaufnahme.
Wie erkenne ich Zecken auf meinem Haustier?
Bei einem Zeckenbefall zeigt das Tier in der Regel keine Symptome, daher solltest Du nach jedem Spaziergang oder dem Aufenthalt in der freien Natur Deinen Hund oder Deine Freigänger-Katze auf diese blutsaugenden Plagegeister untersuchen. Dabei kannst Du einfach durchs Fell streichen und das Tier gründlich absuchen. Bei Hunden mit langem Fell ist es deutlich schwieriger und zeitintensiver Zecken ausfindig zu machen. Noch komplizierter ist es Zecken im Larven- und Nymphenstadium zu erkennen, denn sie sind deutlich kleiner als die ausgewachsenen Artgenossen. Zwar können sie auf dem ganzen Körper des Wirts ein Plätzchen zum Blutsaugen finden, favorisieren jedoch weniger behaarte stellen wie Ohren, Achseln, zwischen den Krallen oder auch am Bauch.
Die Hauptjahreszeit von Zecken ist je nach Art zwischen März und November. Der gemeine Holzbock hat seine aktivste Phase von März bis Juni und noch einmal später im Jahr von September bis November.
Gesundheitliche Folgen eines Zeckenbisses
Zecken sind so gefährlich, weil sie bereits während des Saugens durch Bakterien und Viren im Speichel Krankheiten übertragen können. Zudem sieht man der Zecke nicht an, ob sie mit Erregern bestimmter Erkrankungen infiziert ist oder nicht, was jeden Zeckenbiss zu einer potenzielle Gefahr für Dich und Deinen Vierbeiner macht. Aber auch die Tatsache, dass die Blutsauger mehr als nur einen Erreger übertragen können und die Anzeichen für einen infizierten Zeckenbiss erst viel später auftreten, erschwert die Symptomatik zusätzlich. So ist es nicht verwunderlich, wenn man von der heimtückischen Zecke spricht. Häufigste Erkrankungen bei Hunden und Katzen nach Zeckenbissen sind:
Die Borreliose
Nicht die Zecke ist die Ursache der Borreliose, sie ist lediglich der Überträger des Erregers. Der gemeine Holzbock als Hauptvektor dieser unterschwelligen Krankheit ist bereits im Voraus mit den Bakterien der Borrelien-Gruppe Borrelia burgdorferi infiziert und gibt sie beim Stich an seinen Wirt weiter. In der Regel kann es aber bis zu 24 Stunden dauern, bis die Bakterien auf den Wirt übertragen werden, daher ist das Absuchen des Tieres direkt nach dem Spaziergang umso wichtiger.
Während beim Menschen eine Borreliose durch die so genannte Wanderröte um den Stich herum frühzeitig diagnostiziert werden kann, fehlt diese bei Hunden und Katzen als Anzeichen für eine Übertragung von Borreliose-Bakterien. Die ersten Symptome können zudem erst Tage oder Wochen später auftreten.
Unspezifische Symptome einer Borreliose bei Hund und Katze:
- Glieder- und Gelenkschmerzen
- Schwellungen an den Gelenken
- Polyarthritis
- Fieber
- Geschwollen Lymphknoten
- Abgeschlagenheit, Lethargie
- Nierenentzündung
Um Borreliose bei Deinem Vierbeiner zu diagnostizieren, ist es am sichersten die entsprechende Zecke auf mögliche Erreger zu untersuchen. Das ist in der Praxis allerdings nicht immer möglich und kaum ein Tierbesitzer geht mit einer Zecke direkt zum Tierarzt. Als mögliche Alternativen bei Verdacht auf Borreliose bei Hunden oder Katzen werden Blut- und Gelenkflüssigkeitsuntersuchungen gemacht, sind jedoch nicht immer eindeutig, da das Tier keine Antikörper bildet. Ist bei Deinem Tier dennoch Borreliose festgestellt worden, werden in der Regel Antibiotika verabreicht.
Die Anaplasmose
Die Anaplasmose, auch als Zeckenfieber bekannt, wird ebenfalls von dem in Deutschland verbreiteten Holzbock übertragen. Die Erreger sind Anaplasma phagocytophilum und setzen sich nach der Übertragung durch die Zecke auf den weißen Blutkörperchen des Wirts fest. Sie können gravierende Schäden im Körper anrichten und bei zu spät erkannter Infektion sogar zum Tod führen.
Symptome einer Anaplasmose bei Hund und Katze:
- Mehrtägiges Fieber
- Muskel-, Gelenkschmerzen und Schwellungen
- Gewichtsverlust aufgrund der Futterverweigerung
- Erbrechen
- Durchfall
- Geschwollene Lymphknoten
- Vergrößerte Leber und Milz
Eine genaue Diagnose kann der Tierarzt anhand von Antikörpern im Blut feststellen, allerdings erst ca. 4 Wochen nach der Infektion. Auch hier findet eine Antibiotikagabe statt. Befindet sich die Erkrankung im frühen Stadium sind die Behandlungsaussichten sehr positiv.
FSME - Die Frühsommer-Meningoenzephalitis
Der auslösende Erreger der Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist der Flavivirus, mittlerweile auch als FSME-Virus geläufig. Dabei gelangt das Virus über den Speichel der Zecke in den Blutkreislauf und kann schwere Folgen für das Tier haben. Im Gegensatz zur Borreliose gibt es bei FSME keinen Impfstoff für Hunde und der Erreger kann unmittelbar nach dem Einstich auf den Wirt übergehen. Wird die Erkrankung früh erkannt, kann sie gut behandelt werden. Problematisch ist es jedoch, dass Hunde kaum Symptome im Frühstadium zeigen und daher in dieser Phase schwer anhand der Symptomatik zu identifizieren.
Besonders ausgeprägt ist die Erkrankung bei Tieren mit geschwächtem Immunsystem. Daher bietet sich neben einer frühzeitigen Zeckenprophylaxe eine Immunstärkung des Hundes schon vor Beginn der Zeckenzeit an.
Symptome einer FSME:
- Hohes Fieber
- Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität, Lethargie
- Krämpfe
- Lähmungen
- Ausweichen bei Berührung am Kopf und im Nackenbereich aufgrund von Schmerzen
Die Diagnose wird durch den Tierarzt anhand eines Antikörpertests durchgeführt. Eine Antibiotikagabe über einen längeren Zeitraum ist die Folge. Je nach Schwere des Verlaufs muss Dein Vierbeiner unter Beobachtung beim Tierarzt verbleiben. Ist die Krankheit bereits weit fortgeschritten, sind die Heilungschancen eher gering. Daher solltest Du beim ersten Verdacht auf FSME beim Hund direkt den Tierarzt aufsuchen.
Was tun, wenn mein Hund Zecken hat?
Findest Du nach gründlichem Absuchen eine festgesaugte Zecke auf Deinem Liebling, so solltest Du nicht direkt in Panik verfallen. Denn nicht jeder dieser Parasiten ist mit einem Krankheitserreger infiziert. In Deutschland sind laut dem Robert-Koch-Institut zwischen 0,1%-5% der Zecken mit dem FSME-Virus infiziert. Borrelien-infizierte Zecken können jedoch je nach Region bis zu 30% ausmachen. Willst Du dennoch auf Nummer sicher gehen, kannst Du die Zecke nach dem Entfernen aufheben und beim Tierarzt auf mögliche Erreger testen lassen. Das ist die sicherste Methode frühzeitig eine mögliche Erkrankung bei Deinem Vierbeiner festzustellen.
Zecken richtig entfernen:
Eine Zecke sollte mitsamt dem Kopf entfernt werden. Dabei verwendest Du am besten eine Pinzette oder die praktische Zeckenzange. Hast Du die Zecke fixiert, ziehst Du sie langsam heraus. Achte dabei darauf, keine ruckartigen Bewegungen zu machen, denn so kann der Kopf der Zecke schneller abgerissen werden. Hast Du die Zecke herausgezogen, zerdrücke sie am besten mit einem Küchenpapier, denn die Biester sind wahre Überlebenskünstler. Anschließend wird die Einstichstelle gründlich desinfiziert und mit heilenden Salben behandelt.
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Öl und andere Flüssigkeiten das Entfernen von Zecken erleichtern. Das solltest Du aber auf jeden Fall unterlassen. Denn die Zecke kann einen Schock erleiden und so ihren kompletten Darminhalt in die Einstichstelle abgeben.
Hausmittel gegen Zecken
Vorbeugung gegen Zecken ist der beste Schutz. Eine Zeckenprophylaxe kann mittels Repellenten vorgenommen werden. Diese Abwehrmittel haben den Vorteil Zecken bereits vor dem Einstich abzutöten. Diese sind als Spray oder auch Spot On erhältlich. Mittlerweile gibt es auch jede Menge pflanzlicher Antizeckenmittel. Die Wirkstoffe ähneln denen der Milben- und Flohpräparate:
- Schwarzkümmelöl
- Kokosöl
- Zitronenöl
- Geranienöl
- Paraffinum
- Lavendelöl
- Eukalyptus
- Neembaumöl (bzw. unser Neemöl-Shampoo)
Als Prophylaxe bietet sich auch Bierhefe an. Sie kann das Immunsystem unterstützen und eine innere Abwehr gegen Parasiten aufbauen.
5. Sandmücken – Die exotischen Plagegeister
Allgemeines über Sandmücken
Sandmücken finden sich in Europa überwiegend in südlichen Ländern, die am weitesten verbreitete Art ist die Schmetterlingsmücke (Phlebotomus). In der Regel ist das Aufkommen der Sandmücke für Deutschland nicht relevant, allerdings können Haustiere, meistens Hunde, die mit ihren Besitzern auf Reisen in Südeuropa waren, diese Mücken als Wirt mitbringen.
Die Sandmücke mag keinen Wind und ist in der Nähe von Gewässern eher selten anzutreffen. Sie wird erst nach dem Sonnenuntergang aktiv, wenn die Nächte um die 20° Temperatur haben. Nur die weiblichen Mücken saugen Blut, das sie für das Heranreifen der Eier benötigen.
Gesundheitliche Folgen von Sandmückenstichen - Leishmaniose
Sandmücken sind Überträger der bei Tieren unheilbaren Krankheit Leishmaniose. Durch einen Mückenstich gelangen die Erreger der Gattung Leishmania in den Körper des Wirts. Nach kurzer Zeit bilden sich rosa- bis rotfarbene Papeln an der Einstichstelle. Juckreiz und starkes Kratzen sind die Folge. Dadurch können zusätzlich weitere Bakterien in die Wunde transportiert werden und haarlose Stellen und Schuppen sind mögliche Folgereaktionen. Die Leishmanien können auch Organe befallen und wurden schon in den Nieren und im Knochenmark des Tieres nachgewiesen.
Weitere Symptome der Leishmaniose sind:
- Vermehrte Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Gewichtsverlust
- Muskelschwäche
- geschwollene Lymphgefäße
- Hautentzündung (Dermatitis) meist um die Augen, Ohren und Nase
- Selten tritt eine Blutarmut auf
Eine tierärztliche Feststellung der Erkrankung ist auf jeden Fall notwendig. Je früher eine mögliche Infektion erkannt wird, desto besser sind die Therapiechancen. Allerdings verläuft die Leishmaniose bei Hunden meistens tödlich und kann nicht geheilt werden.
Leishmaniose vorbeugen – Impfung, Spot On und Co.
Mittlerweile gibt es für Hunde auch eine Impfung gegen Leishmaniose. Diese bietet zwar keine 100%ige Sicherhiet gegen den Ausbruch der Erkrankung, sie ist allerdings durchaus sinnvoll, wenn Dein Tier mit auf Reisen in gefährdete Regionen soll. Von Tierärzten wird zudem eine Kombination aus Impfung und Spot On gegen Mückenstiche empfohlen. Zudem besteht die Möglichkeit das Tier in den Abendstunden durch ein sehr engmaschiges Moskitonetz zu schützen.
Natürliche Hausmittel gegen Sandmücken gibt es kaum. Lediglich Gerüche wie Lavendel, Zitronengras, Salbei, Zitronenmelisse etc. können dazu beitragen, dass die Blutsauger sich nicht in die Nähe trauen. Ein sicherer Schutz sind sie jedoch nicht.
6. Stechmücken – Harmlos für Hund und Katze?
Allgemeines über Stechmücken
Stechmücken kommen in ganz Europa vor. Ihre bevorzugte Gegend ist in der Nähe von Gewässern, denn da legen sie ihre Eier ab. Frisch geschlüpfte Mücken sind bereits nach einer Stunde flugfähig und sind besonders in den Sommermonaten vermehrt aktiv. Sowohl weibliche als auch männliche Stechmücken ernähren sich vom Nektar von Pflanzen und sind eigentlich nicht auf das Blut von anderen Lebewesen zur Nahrungsaufnahme angewiesen. Lediglich zur Eibildung benötigen die Weibchen der meisten Stechmückenarten die Blutaufnahme. Die Proteine des Blutes dienen ihnen zur Stimulation der Eierstöcke und zur Eiablage.
Gesundheitliche Folgen eines Mückenstichs bei Hund und Katze
Im Grunde sind die meisten Mückenstiche für unsere Haustiere harmlos. Sie treten zwar durch Schwellung und Juckreiz auf, klingen aber nach wenigen Tagen bereits wieder ab. Besondere Vorsicht sollte jedoch bei Vierbeinern geboten werden, die mit Herrchen und Frauchen in den Süden Europas reisen. Denn in den südlichen Gegenden können einige Stechmücken Fadenwürmer übertragen.
Die Herzwurmkrankheit
Die Herzwurmerkrankung (Dirofilaria immitis) ist eine in Deutschland zwar seltene aber durch importierte Tiere immer häufiger anzutreffende Diagnose bei Hunden, weniger bei Katzen. Infizierte Mücken übertragen Larven des Fadenwurms beim Blutsaugen auf den Hund, diese Larven gelangen durch das Blut bis in die Lungen und können sogar das Herz besetzen. Werden die Larven nicht rechtzeitig abgetötet, entwickeln sie sich zu dem bis zu 30cm langen Herzwurm.
Symptome der Herzwurmkrankheit:
- Chronischer Husten
- Blasse Schleimhäute
- Erbrechen
- Lethargie/Abgeschlagenheit
- Herz- Leber und Niereninsuffizienz
Besteht ein Verdacht auf eine Herzwurmerkrankungen, sollte dies auf jeden Fall mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Dabei erfolgen diagnostische Maßnahmen zur Identifizierung des Erregers. Wird der Erreger der Herzwurmerkrankung nachgewiesen, wird dieser in der Regel mit einem Wurmmittel behandelt. Die Therapie kann dabei jedoch einige Monate in Anspruch nehmen.
Die Hautwurmerkrankung
Einen anderen Erreger, den die Stechmücke übertragen kann und der auch mit dem Herzwurm verwandt ist, ist der Hautwurm Dirofilaria repens. In Deutschland ist der Wurm bisher ebenfalls sehr selten; er ist vor allem in Gegenden wie Afrika, Asien, aber auch im südlichen Europa beheimatet. Infizierte Tiere stammen meist aus diesen Gebieten oder waren auf Reisen in diesen Ländern. Beim Blutsaugen überträgt die Mücke den Erreger in das Unterhautgewebe des Tieres, welcher sich dort verbreitet und zu einem ausgewachsenen Wurm heranreifen kann.
Symptome der Hautwurmerkrankung:
- Verläuft eher unauffällig und mild
- Verdickung der Haut
- Juckreiz
- Hautläsionen
- Mögliche Infektion mit weiteren Bakterien durch vermehrtes Kratzen
Auch diese Erkrankung muss vom Tierarzt diagnostiziert werden und mit dem entsprechenden Wurmmittel behandelt werden. Wird sie frühzeitig erkannt ist sie vergleichsweise milde und das Tier kann vollkommen geheilt werden. Spätfolgen sind bei der Hautwurmerkrankung nicht bekannt.
7. Fazit
Wie Du gesehen hast, sind die häufigsten Ektoparasiten auf unseren Vierbeinern gar nicht so harmlos. Zwar sollte ein Zeckenbiss oder ein Mückenstich Tierhalter nicht direkt in Panik versetzen, allerdings solltest Du Deinen Hund und Deine Katze danach gut im Auge behalten und mögliche Verhaltensauffälligkeiten nicht unter den Teppich kehren. Zudem ist eine gründliche Prophylaxe der erste wichtige Schritte, um Deine Haustier vor unliebsamen Plagegeistern zu schützen und unnötige Tierarztbesuche zu vermeiden.