Paprika ist ein sehr vitaminreiches Gemüse. Es findet sich in gekochter Form oder als Rohkost auf unserem Speiseplan. Doch was für Menschen gut ist, muss noch lange nicht auch für Hunde gesund sein? Wir beantworten Dir in diesem Beitrag die Frage: Dürfen Hunde Paprika essen?
Ist Paprika für Hunde giftig?
Paprika gibt es in unterschiedlichen Geschmackssorten, von mild bis scharf. Das Gemüse gehört zu den Nachtschattengewächsen und enthält die chemische Verbindung Solanin, sowie auch Tomaten und rohe Kartoffeln. Für Hunde ist Solanin giftig und kann zu Erbrechen und Durchfall führen. Isst der Hund eine größere Menge an solaninhaltigen Lebensmitteln, kann auch das Nervensystem beeinträchtigt werden. Atemstörungen, Benommenheit und Lähmungen können die Folge sein.
Wann darf der Hund Paprika essen?
Soll der Hund Paprika verfüttert bekommen, dann ausschließlich gut gereift, rot und weich. Dann ist der Solaningehalt niedriger und die Paprika nicht mehr so giftig für Hunde. Auch in gekochtem Zustand kannst Du Deinem Hund Paprika füttern, jedoch achte stets auf die Menge - nicht mehr als eine Paprikascheibe 1 Mal die Woche sollte im Futternapf Deines Vierbeiners landen. Vermeide auch die Fütterung des Strunks, denn dieser enthält besonders viel Solanin.
Vergiftung durch Paprika – Hund richtig versorgen
Hat Dein Hund dann doch mal mehr Paprika gegessen als er sollte, kannst Du entweder den Vierbeiner gut beobachten und auf mögliche Vergiftungsanzeichen warten oder Du lässt ihn direkt innerhalb von 30 - 60 Minuten vom Tierarzt zum Erbrechen bringen. Länger als eine Stunde solltest Du nicht warten. Denn sonst kann der Tierarzt kein Mittel mehr zum Erbrechen spritzen, da nicht mehr genug Mageninhalt vorhanden ist. Der Vierbeiner erbricht stattdessen nur Magensäure und das kann zu inneren Verletzungen führen.
Eine kurzfristige Hilfe bieten auch Kohletabletten. Die Aktivkohle bindet Giftstoffe und der Hund scheidet sie schneller und effektiver wieder aus. Dabei muss jedoch die Dosierung der Kohletabletten an Deinen Liebling angepasst sein. Kläre das am besten im Voraus mit Deinem Tierarzt oder Tierheilpraktiker ab. Aktivkohle ist bei Vergiftungen und Durchfall als Erste-Hilfe-Maßnahme empfehlenswert.
Alternativen zu Paprika für Hunde
Gut verträgliches Gemüse für Hunde gibt es reichlich. So bieten sich Kohlrabi, Karotten und Rote Bete als unbedenkliche Alternative zu Paprika an und können Deinem Liebling regelmäßig gefüttert werden. Sie enthalten viele Vitamine, Ballaststoffe und wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Ansonsten bieten sich auch unsere BARF Gemüseflocken oder Reisflocken für Hunde als nährstoffreiche Ergänzung an.
Paprika für Hunde: Auf einen Blick
- Paprika enthält Solanin, was giftig für Hunde ist
- Rote, gut gereifte und weiche Paprika hat einen niedrigeren Solaningehalt
- Eine Scheibe roter Paprika kannst Du einmal die Woche füttern
- Alternative zu Paprika: Kohlrabi, Karotten und Rote Bete