Hast Du Dir auch schon mal die Frage gestellt, warum Hunde zittern? Manchmal sogar ohne ersichtlichen Grund? Wir sind dieser Frage auf den Grund gegangen und stellen Dir zehn Situationen vor, wieso unsere Vierbeiner zum Zittern beginnen.
1. Angst – Der häufigste Auslöser
Zittern bei Hunden ist das häufigste Anzeichen für Angst und kann folgende Situationen auslösen wie:
- plötzlich auftretenden Stress
- neue, ungewohnte Umgebung
- der Tierarztbesuch
- die Böllerei an Silvester
Hunde zeigen ihre Emotionen durch körperliche Reaktionen wie z.B. zittern. Damit unsere Vierbeiner in solchen Momenten entspannter und ruhiger sind, müssen wir ihnen dabei helfen.
Aber was können wir exakt tun?
Zum Glück, müssen wir nicht unbedingt zu Arzneimitteln greifen, die oftmals teurer und nicht natürlich sind. Ganz einfach: Die Natur hat dafür eine Lösung parat
Beruhigende Kräuter wie
- Baldrian - hilft bei nervösen Spannungen oder Angstzuständen
- Hopfen - wirkt krampflösend und beruhigend
- Melisse - wirkt entspannend und antiviral
- Passionsblume - wirkt spannungslösend
- Bachblüten - lindert Ängste und Stressituationen z.B. an Silvester
Von Baldrian bis hin zur Passionsblume finden diese Beruhigende Kräuter ihren Weg in das Calm & Relax Pulver für mehr innere Ruhe auf natürliche Weise.
Zudem ist die Nähe der Bezugspersonen sehr wichtig, wenn der Hund Angst hat. Zwar soll er beim Angstzittern nicht bestärkt werden, jedoch darf man ihn auch nicht vollkommen ignorieren. Es könnte sich sogar verschlimmern, wenn der Vierbeiner in dieser Situation keine Unterstützung bekommt.
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Wenn es mal schnell gehen muss und eine kleine Beruhigung für unterwegs benötigt wird, ist unser Relax-Snack eine leckere Abwechslung für zwischendurch, um in neuen, ungewohnten oder auch stressigen Umgebungen für Deinen Hund da zu sein.
2. Schwanzwedeln, bellen und zittern – Ein Ausdruck der Freude bei Hunden?
Der Hund wedelt mit dem Schwanz, er bellt und zittert beim Begrüßen von Frauchen oder Herrchen. Was viele Hundebesitzer als Freude bei ihrem Vierbeiner identifizieren, ist eigentlich nur Aufregung. Diese kann positiv sein, wie beim Begrüßen oder auch als negative Aufregung sich äußern. In beiden Fällen zeigt der Hund ähnliche körperliche Reaktionen wie zittern. Wird der Vierbeiner zusätzlich noch gestreichelt und bekommt ein Leckerli, motiviert ihn das, dasselbe Verhalten immer wieder abzurufen. Daher achtet darauf, Euren Hunden bei „freudigem“ Zittern nicht zu viel Aufmerksamkeit zu geben.
3. Zittern im Schlaf – Verarbeitung intensiver Erlebnisse
Anstrengende Aktivitäten, übermäßiges Beanspruchen von Muskelpartien oder besonders aufregende Erlebnisse können auch bei unseren Vierbeinern zu kurzzeitigem Zittern führen. Das legt sich in der Regel nach wenigen Minuten. Jedoch können Hunde ihre Erlebnisse auch im Schlaf verarbeiten, nicht selten zucken sie dann mit den Beinen oder wedeln mit dem Schwanz. Auch die eine oder andere Zitterpartie kann auf die Verarbeitung von intensiven Erlebnissen hinweisen. Klingt das Zittern nach wenigen Minuten ab, ist diese Reaktion vollkommen harmlos.
4. Hunde zittern, wenn sie frieren
Allen Gerüchten und Unsicherheiten zum Trotz: Ja, auch Hunde frieren und das zeigen sie ebenfalls durch zittern. Vor allem Hunde, die kaum oder gar keine Unterwolle haben, frieren schneller als ihre von Natur aus warm eingepackten Artgenossen. Typische Rassen, die zum Frieren bei Kälte neigen und über wenig Unterwolle verfügen, sind unter anderem der Chinesische Schopfhund, Havaneser, Malteser, Yorkshire Terrier und Windhunde. Ein warmer Wintermantel und viel Bewegung kann da Abhilfe schaffen.
5. Hitzschlag – Vorsicht im Sommer
Auch ein Hitzschlag kann beim Hund ein Zittern auslösen. Da Hunde kaum Schweißdrüsen haben, wird die angestaute Hitze im Körper kompensiert und kann schlecht abgebaut werden. Hecheln ist die einzige Möglichkeit für den Hund seinen Körper etwas abzukühlen. Erleidet Dein Hund einen Hitzschlag kann er sich unter anderem verkrampfen und zittert.
Weitere Symptome für einen Hitzschlag beim Hund:
- Übermäßiger Speichelfluss
- Nach Luft ringen
- Glasige Augen
- Dunkelrotes Zahnfleisch
- Krämpfe
- Durchfall und Erbrechen
Hunde sollten bei warmen Temperaturen nie allein im Auto gelassen werden. Bereits ab einer Außentemperatur von 25 Grad kann sich ein Auto auf über 40 Grad aufheizen. Daher denkt im Sommer immer daran Euren Hund nicht allein im Auto zu lassen.
Auch anstrengende Bewegungen an heißen Tagen, ausgiebiges Joggen oder langes Verweilen in der Sonne ohne Schatten kann bei Deinem Hund einen Hitzschlag auslösen.
Die erste Maßnahme, wenn du den Verdacht hast, dass Dein Hund einen Hitzschlag erlitten hat, ist ihm Kühlung zu verschaffen. Mit feuchten Tüchern zunächst die Beine des Hundes kühlen und langsam Richtung Oberschenkel, Rücken und Bauch sich vorarbeiten. Ganz wichtig: Der Vierbeiner sollte auch dringend etwas Wasser trinken. Sind die Symptome etwas abgeklungen, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
6. Alterszittern – Schwächelnde Muskeln und Gelenke
Wir Menschen kennen das: Im Alter schwächeln schon mal die Beine, die Muskulatur lässt nach und auch besonders viel Anstrengung sind wir nicht mehr gewohnt. Da kann sich der eine oder andere Kräfteverbrauch auch mal durch zittrige Beine bemerkbar machen. Bei unseren Lieblingen auf vier Pfoten ist es nicht anders. Auch ein alter Hund zeigt weiche Knie und sollte öfter mal geschont werden. Zudem kann Zittern bei Hunden im Alter auf eine Arthrose hindeuten. Ein Extra-Gang zum Tierarzt kann bei Seniorenhunden nicht schaden.
7. Hund hat Schmerzen
Leider können unsere Vierbeiner uns nicht sagen, was sie bedrückt und wo sie Schmerzen haben. Das äußern sie über körperliche Anzeichen. Zittern kann so ein Anzeichen bei Schmerzen sein. Wenn Dein Hund Schmerzen hat, können noch weitere körperlichen Symptome hinzukommen:
- schnelles atmen und hecheln
- Appetitlosigkeit
- Veränderte Körperhaltung: gewölbter Rücken, eingeklemmter Schwanz
- Übermäßiges Lecken an der schmerzenden Stelle
Beobachtest Du diese Symptome bei Deinem Liebling, solltest Du ihn einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker vorstellen. Er kann die Ursache herausfinden und dem Vierbeiner schmerzlindernde Arzneien verabreichen.
8. Zittern als Krankheitssymptom von Fieber
Wirkt Dein Hund abgeschlagen, zittert und rührt sein Essen nicht an? Dann kann es sein, dass er Fieber hat. Eine Temperatur zwischen 38,5 und 39 °C ist bei Hunden im Gegensatz zu Menschen vollkommen normal. Alles was darüber ist, sollte beobachtet werden. Mit einem Thermometer kannst Du schnell herausfinden, ob Dein Hund Fieber hat und sein Zittern da herrührt.
Erhöhte Temperatur und Fieber können unterschiedliche Ursachen haben, vom Infekt bis hin zu Borreliose. Lässt sich das Fieber Deines Hundes nicht nach kurzer Zeit senken, solltest Du den Tierarzt aufsuchen.
9. Vergiftungen bei Hunden
Unwohlsein kann sich häufig als Zittern bei Hunden äußern. Der Vierbeiner fühlt sich schlecht, verkrampft und erbricht. Das kann darauf hindeuten, dass sich Dein Liebling vergiftet hat. Vergiftungen beim Hund treten gar nicht so selten auf. Er muss nur etwas Schlechtes gegessen haben, einen Giftköder aufgenommen oder giftige Pflanzen für Hunde verspeist haben.
Weitere Anzeichen für eine Vergiftung beim Hund sind:
- Erbrechen
- Durchfall
- Fieber
- Benommenheit
- Unruhe
- Erhöhter Speichelfluss
- Blut im Kot und im Erbrochenem
Beobachtest Du zusätzlich zum Zittern diese Symptome, solltest Du Dich schleunigst auf den Weg zum Tierarzt machen und Deinen Hund untersuchen lassen. Bei Vergiftungen zählt jede Minute.
10. Zittern und krampfen durch Epilepsie
Auch Hunde leiden an Epilepsie. Jedoch zeigt sich ein Anfall bei Hunden ähnlich wie bei Menschen durch ein Krampfen und der Hund ist zudem nicht ansprechbar. Zittern die Hunde nur, können sie immer noch reagieren und wahrnehmen, was um sie herum passiert. Bei epileptischen Anfällen ist es etwas anders. Es findet eine starke Erregung der Nervenzellen im Gehirn statt und der Hund fängt an zu krampfen. Dackel, Pudel, Boxer sowie Schäferhunde neigen zu der Erkrankung Epilepsie. In der Regel bricht die Krankheit zwischen dem 1. und 5. Lebensjahr das erste Mal aus, kann aber mit den richtigen Medikamenten eingeschränkt werden.
Auf einen Blick - Warum zittern Hunde?
Hunde zittern aus den unterschiedlichsten Gründen. Diese körperliche Reaktion bei unseren Vierbeinern kann sowohl harmlose aber auch ernsthafte Ursache haben. Wenn Du Dir nicht sicher bist, warum Dein Hund zittert, sprich am besten mit Deinem Tierarzt. Er kann die Situation bei Deinem Hund besser einschätzen.
Ursachen, warum Hunde zittern:
- Hunde frieren und das äußert sich durch zittern
- Der Hund hat Angst
- Er leidet an Erkrankungen wie Epilepsie
- Der Vierbeiner hat sich vergiftet
- Er zeigt Anzeichen eines Hitzschlags
- Hunde zittern auch vor Aufregung, sowohl positiv als auch negativ
- Ein alter Hund neigt ebenfalls zum Zittern
- Der Vierbeiner hat Schmerzen und äußert das durch zittern